Ältere Menschen, die ihren Alltag mit geringen finanziellen Mitteln mehr schlecht als recht bestreiten, sind oft nicht ausreichend über ihre Rechte informiert. Häufig kennen sie die vorhandenen Möglichkeiten und sozialen Angebote nicht, die ihnen dabei helfen könnten, Folgen der Armut zumindest zu lindern. Auch Scham und Stolz hindern nicht wenige daran, Hilfe anzunehmen. Die unverzichtbaren Elemente einer wirksamen sozialen Beratung sind, dass sie verlässlich, kostenlos, professionell und unabhängig ist und zuverlässig über die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten informiert. Zugehende Beratung macht den Menschen deutlich, dass sie Rechte haben und keine Almosenempfänger sind. Sie ermutigt zur Durchsetzung dieser Rechte. Wenn beispielsweise ein verordnungsfähiges Hilfsmittel von der Krankenkasse verweigert wird, stärkt Beratung die betroffene Person bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Ansprüche.