Rechen­schafts­be­richt der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len e.V. 2023


© Vor­stand der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung NRW e. V. | Bar­ba­ra Eifert, wis­sen­schaft­li­che Bera­te­rin

Zusam­men­fas­sung

Der Rechen­schafts­be­richt 2023 der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len e.V. behan­delt fol­gen­de The­men:

1. Mit­glie­der­ent­wick­lung: Es gab vier neue Mit­glie­der, aber auch Ver­lus­te.

2. Mit­glie­der­ver­samm­lung: Wich­ti­ge Beschlüs­se und Ehrun­gen.

3. Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te: Semi­na­re und regio­na­le Zusam­men­künf­te.

4. Vor­stands­tä­tig­kei­ten: Auf­ga­ben und Arbeits­grup­pen des Vor­stands.

5. Koope­ra­tio­nen und Akti­vi­tä­ten: Zusam­men­ar­beit auf Lan­des- und Bun­des­ebe­ne.

6. Öffent­lich­keits­ar­beit: Pres­se­mit­tei­lun­gen, Home­page und Zeit­schrift „Nun Reden Wir“.

7. Finan­zen: Haus­halts­mit­tel und deren Ver­wen­dung.

8. Aus­blick 2024: Geplan­te Akti­vi­tä­ten und Schwer­punk­te.

Der Bericht betont die Bedeu­tung der Senio­ren­ver­tre­tun­gen für die poli­ti­sche Teil­ha­be und die Bekämp­fung von Alters­dis­kri­mi­nie­rung.

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Rechen­schafts­be­richt der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len e.V 2023

1. Die Mit­glie­der der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung

Die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung ist der Dach­ver­band der kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tun­gen in Nord­rhein-West­fa­len. Unse­re Auf­ga­be ist es, für die Senio­ren­ver­tre­tun­gen ein gro­ßes Ange­bot an Infor­ma­tio­nen, Wei­ter­bil­dung, Bera­tun­gen und Beglei­tun­gen anzu­bie­ten.

Für die Gegen­wart und Zukunft älte­rer Men­schen in unse­rem Land ist es wich­tig, eine hör­ba­re Stim­me zu haben. Dazu ver­hel­fen kom­mu­na­le Senio­ren­ver­tre­tun­gen ver­eint in unse­rem Dach­ver­band, der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung. An den Orten, wo die Men­schen leben, bie­ten Senio­ren­ver­tre­tun­gen eine unter­stüt­zen­de Struk­tur für ein gutes Gemein­we­sen für alle Gene­ra­tio­nen. Daher besteht eine unse­rer wich­ti­gen Auf­ga­ben der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung dar­in, die Anzahl der Senio­ren­ver­tre­tun­gen in den Krei­sen, Städ­ten und Gemein­den zu erhal­ten und zugleich wei­ter zu erhö­hen.

1.1. Mit­glie­der­ent­wick­lung

Im Jahr 2023 nut­zen 172 Kom­mu­nen die Chan­ce einer Senio­ren­ver­tre­tung. Dar­über freu­en wir uns als Dach­ver­band. Denn damit sind über 3 Mil­lio­nen Senio­rin­nen und Senio­ren, das heißt über 70 Pro­zent der Men­schen ab 60 Lebens­jah­ren, in NRW über die­se frei­wil­li­ge Ver­tre­tungs­form ange­spro­chen und von uns, dem Dach­ver­band, ver­tre­ten.

Im Jahr 2023 konn­ten wir – zum Teil nach lang­jäh­ri­gen Pro­zes­sen – vier neue Mit­glie­der gewin­nen:

  • Wes­ter­kap­peln im Regie­rungs­be­zirk Müns­ter, hier leben ca. 11.485 Men­schen im Jahr 2022
  • Mön­chen­glad­bach im Regie­rungs­be­zirk Düs­sel­dorf, hier leben ca. 268.465 Men­schen im Jahr 2022
  • Mari­en­müns­ter im Regie­rungs­be­zirk Det­mold, hier leben ca. 4.900 Men­schen im Jahr 2021
  • Her­ten im Regie­rungs­be­zirk Müns­ter, hier leben ca. 62.473 Men­schen im Jahr 2022

In Mari­en­müns­ter hat sich Bern­hard Eder sehr für die Grün­dung der Senio­ren-ver­tre­tung ein­ge­setzt. Er hat die Initia­ti­ve ergrif­fen sowie den gesam­ten Grün-dungs­pro­zess in Mari­en­müns­ter unter­stützt und beglei­tet die Senio­ren­ver­tre­tung wei­ter­hin. Seit vie­len Jah­ren ist Bern­hard Eder als einer der weni­gen haupt­amt-lichen Unter­stüt­zer für Senio­ren­ver­tre­tun­gen tätig. Wir dan­ken ihm an die­ser Stel­le herz­lich für sei­ne Arbeit und sei­nen Ein­satz!

In Königs­win­ter wur­de bereits 2023 eine Senio­ren­ver­tre­tung gegrün­det und vom Rat der Stadt aner­kannt. Wir hof­fen, dass wir die Senio­ren­ver­tre­tung Königs­win­ter 2024 als Mit­glied gewin­nen kön­nen.

Lei­der haben wir 2023 auch ein Mit­glied ver­lo­ren, und zwar Mors­bach im Regie­rungs­be­zirk Köln. Hier war es nach der Zeit der Coro­na­pan­de­mie nicht gelun­gen, die dor­ti­ge Senio­ren­ver­tre­tung wie­der zu akti­vie­ren.

Mit­glie­der­sta­tis­tik

Regie­rungs­be­zirk Kom­mu­nen 12/2022 Kom­mu­nen 12/2023 Anteil 12/2022 Anteil 12/2023
Arns­berg 38 38 45,78 % 45,78 %
Det­mold 34 35 48,57 % 50,00 %
Düs­sel­dorf 36 37 54,54 % 56,06 %
Köln 32 31 32,32 % 31,31 %
Müns­ter 29 31 37,18 % 39,74 %

Im Jahr 2023 konn­ten wir Grün­dungs­pro­zes­se von Senio­ren­ver­tre­tun­gen in Hörs­tel im Kreis Stein­furt, im Regie­rungs­be­zirk Müns­ter; Lever­ku­sen und Brühl im Regie­rungs­be­zirk Köln unter­stüt­zen. Wei­te­re Kon­tak­te zur Grün­dung von Senio­ren­ver­tre­tun­gen bestehen zu Bal­ve, Hal­len­berg, Laer und Mede­bach.

Dar­über hin­aus kann es auch zu Neu­grün­dun­gen nach einer frü­he­ren Auf­lö­sung einer Senio­ren­ver­tre­tung kom­men. Eine sol­che Neu­grün­dung wird mit viel Schwung in Wül­frath betrie­ben. Dort war es im Jahr 2018 zur Auf­lö­sung der Senio­ren­ver­tre­tung gekom­men. 2024 wird eine neue Senio­ren­ver­tre­tung gewählt. Wir freu­en uns auf Wül­frath als unser Mit­glied!

Zu unse­rer Arbeit gehört auch ganz wesent­lich die Kon­takt­pfle­ge zu unse­ren Mit­glie­dern. So konn­ten wir auch 2023 man­cher­orts zu Jubi­lä­en gra­tu­lie­ren, Wün­sche und Nöte erfah­ren und Impul­se für die Arbeit geben, so zum Bei­spiel in Alten­ber­ge, Bad Lipp­sprin­ge, Bot­trop und Mesche­de. Auch Semi­na­re am Ort der Senio­ren­ver­tre­tun­gen fan­den statt, so zum Bei­spiel in Hal­le im Kreis Güters­loh und in Plet­ten­berg im Mär­ki­schen Kreis.

Um unse­ren Mit­glie­dern direk­te Ansprech­part­ner und Ansprech­part­ne­rin­nen bie­ten zu kön­nen, besteht im Vor­stand eine Auf­tei­lung von Zustän­dig­kei­ten nach Regie­rungs­be­zir­ken. Das heißt, Senio­ren­ver­tre­tun­gen in den jewei­li­gen Regie­rungs­be­zir­ken haben in der Regel min­des­tens ein ansprech­ba­res Vor­stands­mit­glied, an das sie sich direkt mit Fra­gen oder bei Infor­ma­ti­ons- oder Unter­stüt­zungs­be­darf wen­den kön­nen. In der Regel kom­men die­se Vor­stands­mit­glie­der aus dem Regie­rungs­be­zirk, für den sie zustän­dig sind. Damit wer­den Wege für mög­li­che Besu­che im Flä­chen­land Nord­rhein-West­fa­len ver­kürzt. Die Kon­takt­da­ten der Vor­stands­mit­glie­der sind auf unse­rer Home­page ver­öf­fent­licht.

Zustän­di­ge Vor­stands­mit­glie­der für die 5 Regie­rungs­be­zir­ke sind:

  • Regie­rungs­be­zirk Arns­berg: Gerd Maschun, Ingrid Dor­mann
  • Regie­rungs­be­zirk Det­mold: Mar­tin Schulz, Karl-Josef Büscher
  • Regie­rungs­be­zirk Düs­sel­dorf: Man­fred Stranz, Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen
  • Regie­rungs­be­zirk Köln: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen, Man­fred Stranz
  • Regie­rungs­be­zirk Müns­ter: Edel­traut Krau­se, Hel­ga Nie­do­ba

Ins­ge­samt sehen wir auch im Jahr 2023 eine posi­ti­ve Ent­wick­lung bei der Anzahl der Mit­glie­der und bei den Akti­vi­tä­ten der bestehen­den Senio­ren­ver­tre­tun­gen. Unter­schie­de bei der Anzahl von Senio­ren­ver­tre­tun­gen gibt es in den Regio­nen: In rund 56 % der Kom­mu­nen im Regie­rungs­be­zirk Düs­sel­dorf arbei­ten aktu­ell Senio­ren­ver­tre­tun­gen, im Regie­rungs­be­zirk Det­mold nähern wir uns einem Anteil von 50 % der Kom­mu­nen. Im Regie­rungs­be­zirk Arns­berg sind es über 45 % der Kom­mu­nen, die die Chan­ce einer Senio­ren­ver­tre­tung nut­zen; im Regie­rungs­be­zirk Müns­ter sind es nun bald 40 % sowie rund 31 % der Kom­mu­nen im Regie­rungs­be­zirk Köln. Zudem haben sich Senio­ren­ver­tre­tun­gen in 7 Krei­sen zu ‚Kreis­se­nio­ren­ver­tre­tun­gen‘ zusam­men­ge­schlos­sen. Erfah­rungs­ge­mäß füh­ren die­se Zusam­men­schlüs­se auf län­ge­re Sicht dazu, dass Kom­mu­nen die­ser Krei­se ohne eine Senio­ren­ver­tre­tung qua­si „nach­zie­hen“. Aller­dings kann das Zeit in Anspruch neh­men. Ein lan­ger Atem ist bei der Imple­men­tie­rung der Mit­wir­kungs­struk­tur „Senio­ren­ver­tre­tung“ wei­ter­hin gefragt! Den haben wir und glück­li­cher­wei­se akti­ve, oft­mals uner­müd­lich täti­ge Men­schen in den Kom­mu­nen, die bis­lang noch nicht die Chan­ce einer Senio­ren­ver­tre­tung nut­zen.

Kom­mu­na­le Senio­ren­ver­tre­tun­gen sind in jeder Hin­sicht frei­wil­li­ge Ein­rich­tun­gen. Frei­wil­lig­keit von Senio­ren­ver­tre­tun­gen besteht, weil die Men­schen, die sich in einer Senio­ren­ver­tre­tung ein­brin­gen, dies ehren­amt­lich tun, also ihre Kom­pe­ten­zen, Erfah­run­gen und ihre Zeit frei­wil­lig und unent­gelt­lich für die Kom­mu­ne zur Ver­fü­gung stel­len.

Von Sei­ten der Kom­mu­nen liegt es in ihrem soge­nann­ten Selbst­ver­wal­tungs­recht, ob eine sol­che Mit­wir­kungs­struk­tur Älte­rer ein­ge­rich­tet wird oder nicht. Das kann, wie das Bei­spiel Lever­ku­sen 2023 zeigt, auch zu einer Ableh­nung einer Senio­ren­ver­tre­tung durch den Rat füh­ren. Dies darf unse­rer Mei­nung nach nicht sein. Wenn es eine Grup­pe von Men­schen gibt, die sich demo­kra­tisch berei­chernd in die Gestal­tung der Kom­mu­ne ein­brin­gen will, ist dies von den Par­tei­en im Rat zu unter­stüt­zen und nicht zu ver­hin­dern. Des­halb haben wir als Dach­ver­band der kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tun­gen gemein­sam mit dem Sozi­al­ver­band VdK ein Bünd­nis ange­sto­ßen, das sich dafür ein­setzt, dass der Para­graf 27 a der Gemein­de­ord­nung des Lan­des für die poli­ti­sche Teil­ha­be Älte­rer, Jün­ge­rer und für Men­schen mit Behin­de­rung gestärkt wird.

Wir als Stim­me älte­rer Men­schen in unse­rem Bun­des­land set­zen uns seit vie­len Jah­ren dafür ein, dass kom­mu­na­le Senio­ren­ver­tre­tun­gen als aner­kann­te Mit­wir­kungs­struk­tur ver­bind­lich in der Gemein­de­ord­nung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len fest­ge­schrie­ben wer­den. Der Para­graf 27 a der Gem­ein­ord­nung ist von uns mit unse­ren Mit­glie­dern durch zahl­rei­che Anträ­ge an die Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen von über 20 Jah­ren maß­geb­lich erkämpft wor­den. Da die Unver­bind­lich­keit des Para­graf 27 a von Beginn an im Jahr 2016 in der Pra­xis kei­ne neue Senio­ren­ver­tre­tung bewirkt hat, ist eine Stär­kung not­wen­dig. Vor die­sem Hin­ter­grund und mit dem Wis­sen, dass Mit­wir­kungs­struk­tu­ren jen­seits von Par­tei­en demo­kra­tie­stär­kend wir­ken und kei­ne Kon­kur­renz zu den Par­tei­en, son­dern eine Berei­che­rung dar­stel­len, haben wir gemein­sam mit ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen von Men­schen mit Behin­de­run­gen, jün­ge­ren und älte­ren Men­schen 2023 das Bünd­nis „GO NRW – poli­ti­sche Teil­ha­be stär­ken“ gegrün­det.

1.1.1 Bünd­nis „GO NRW – poli­ti­sche Teil­ha­be stär­ken“

Ziel des Bünd­nis­ses ist es, dass Men­schen mit Behin­de­run­gen, jun­ge und älte­re Men­schen als Exper­ten und Exper­tin­nen in eige­ner Sache umfas­send gleich­be­rech­tigt, selbst­be­stimmt und wirk­sam an der Kom­mu­nal­po­li­tik teil­ha­ben. Die­ser Anspruch ergibt sich aus bestehen­den Men­schen­rechts­kon­ven­tio­nen der Ver­ein­ten Natio­nen und dem Gleich­heits­grund­satz des Grund­ge­set­zes.

Die Pra­xis sieht noch anders aus. Laut Teil­ha­be­be­richt Nord­rhein-West­fa­len 2020 haben 48 % der Kom­mu­nen kei­ne Form der Inter­es­sen­ver­tre­tung von Men­schen mit Behin­de­rung. Nach Anga­ben des Kin­der- und Jugend­rats unse­res Lan­des bestehen in nur 23 % der Kom­mu­nen For­men wie ein Kin­der- und Jugend­rat. Wir als Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung kön­nen in rund 40 % der Kom­mu­nen unse­res Lan­des eine Senio­ren­ver­tre­tung ver­zeich­nen. Damit sind die Teil­ha­be­mög­lich­kei­ten bei wei­tem nicht aus­ge­schöpft. Des­halb muss der Para­graf 27 a der Gemein­de­ord­nung eine Stär­kung erhal­ten.

Dem Bünd­nis gehö­ren an:

  • die Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Selbst­hil­fe Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • der Lan­des­be­hin­der­ten­bei­rat Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • der Lan­des­ju­gend­ring Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • das Kom­pe­tenz­zen­trum Selbst­be­stimmt Leben, Düs­sel­dorf
  • der Sozi­al­ver­band VdK Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • der Sozi­al­ver­band SoVD, Lan­des­ver­band Nord­rhein-West­fa­len e. V.
  • Poli­tisch Selbst­be­stimmt Leben, Nord­rhein-West­fa­len e. V.

Im Jahr 2023 wur­den ein Posi­ti­ons­pa­pier und eine Pres­se­mit­tei­lung her­aus­ge­ge­ben. Mit den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Par­tei­en im Land­tag wur­den Gesprä­che begon­nen. Im Inklu­si­ons­bei­rat Nord­rein-West­fa­len wur­de die Posi­ti­on des Bünd­nis­ses mehr­heit­lich beschlos­sen. Dar­auf­hin wur­den im Fach­bei­rat „Poli­ti­sche Par­ti­zi­pa­ti­on“ die Zie­le des Bünd­nis­ses vor­ge­stellt.

Jen­seits der Stär­kung des Para­graf 27 a in der Gemein­de­ord­nung sehen wir ins­ge­samt durch enga­gier­te Men­schen in den Kom­mu­nen und unse­re Arbeit auch im Jahr 2023 eine posi­ti­ve Ent­wick­lung bei der Anzahl der Mit­glie­der und bei den Akti­vi­tä­ten der bestehen­den Senio­ren­ver­tre­tun­gen.

1.2. Mit­glie­der­ver­samm­lung 2023 in Keve­laer

Nach Keve­laer hat­ten zum 11. Mai der Senio­ren­bei­rat und die Stadt ein­ge­la­den. Beson­de­rer Dank gilt daher auch an die­ser Stel­le noch­mals und sehr gern dem Bür­ger­meis­ter Dr. Domi­nik Pich­ler und dem Vor­sit­zen­den des Senio­ren­bei­rats Josef Lip­ka stell­ver­tre­tend für Stadt und Bei­rat.

Die Atmo­sphä­re der dies­jäh­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung war dank der her­vor­ra­gen­den Vor­be­rei­tung sei­tens des Senio­ren­bei­rats, der Stadt und unse­rer Geschäfts­stel­le sehr gut.

An der Mit­glie­der­ver­samm­lung nah­men Dele­gier­te, die Vor­stands­stand­mit­glie­der, haupt­amt­lich Täti­ge, ein Ver­tre­ter des Minis­te­ri­ums für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les, Refe­rats­lei­ter Tho­mas Hau­be­richs und ein­zel­ne Gäs­te teil.

In der Ver­samm­lung stand die Wahl der Schrift­füh­rung an. Hel­ga Nie­do­ba aus Rhei­ne wur­de ein­stim­mig in die­ses Amt gewählt.

Auf der dies­jäh­ri­gen Tagungs­ord­nung der Mit­glie­der­ver­samm­lung stan­den wich­ti­ge, zukunfts­wei­sen­de Sat­zungs- und Geschäfts­ord­nungs­än­de­run­gen, die die Ver­samm­lung dis­ku­tier­te und beschloss. Inhalt­lich debat­tier­te die Ver­samm­lung ins­ge­samt 12 Anträ­ge zu wich­ti­gen The­men. Alle 12 Anträ­ge wur­den beschlos­sen; in 5 der Beschlüs­se geht es um Alters­dis­kri­mi­nie­run­gen: von der Alters­be­gren­zung bei Ehren­äm­tern bis hin zur digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on.

Wie in jeder Mit­glie­der­ver­samm­lung wur­de das neue Jah­res­schwer­punkt­the­ma „Alter nutzt Kri­sen als Chan­ce“ aus­ge­ru­fen.

Fol­gen­de Mit­glie­der erhiel­ten Urkun­den als Wert­schät­zung und Ehrung ihrer Arbeit: Seit jeweils 25 Jah­ren bestehen die Senio­ren­ver­tre­tun­gen in Alten­ber­ge, Ber­gisch-Glad­bach, Kirchlen­gern und Wal­trop. Für ihr 33-jäh­ri­ges Bestehen wur­den die Senio­ren­ver­tre­tun­gen Arns­berg, Dort­mund, Gese­ke und Weeze sowie die ein­la­den­de Senio­ren­ver­tre­tung Keve­laer geehrt. Alle Kom­mu­nen mit Senio­ren­ver­tre­tun­gen kön­nen stolz auf die­se Stim­me der Älte­ren sein!

1.2.1 Jah­res­schwer­punkt­the­ma Mai 2023 bis Mai 2024

In sei­ner jähr­li­chen Klau­sur­ta­gung beschließt der Vor­stand jeweils im Vor­jahr der Mit­glie­der­ver­samm­lung ein Jah­res­schwer­punkt­the­ma. Es wird nach aktu­el­len poli­ti­schen Erfor­der­nis­sen und mit Bezug zu dem, was wir von den Mit­glie­dern als wich­ti­ge The­men mit­ge­teilt bekom­men, aus­ge­sucht und gemein­sam beschlos­sen.

Dabei wird auch berück­sich­tigt, wel­che Jah­res­schwer­punkt­the­men es seit dem Jahr 2009 gab. Unser Jah­res­schwer­punkt­the­ma zielt dar­auf, ver­gleich­bar einem Mot­to wich­ti­ge Berei­che der Alten­po­li­tik – aus Sicht der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung – aus­zu­wäh­len und dazu Stel­lung zu neh­men. Damit wird ein Rah­men für Inhal­te von Ange­bo­ten und Dis­kus­sio­nen, zum Bei­spiel in der Nun Reden Wir gebo­ten. Bei der Jah­res­schwer­punkt­set­zung zeigt sich immer wie­der, dass viel­fäl­ti­ge Bezü­ge und Facet­ten zum Alter bestehen. Dies gilt auch für das Schwer­punk­the­ma des Jah­res 2023. Mit der Schwer­punkt­set­zung 2023 „Alter nutzt Kri­sen als Chan­ce“ wol­len wir vor allem dar­auf hin­wei­sen, dass älte­re Men­schen oft­mals in ihrem Leben Kri­sen gemeis­tert haben und des­halb in der Lage sind, sich Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len; dies gilt auch für die Erfor­der­nis­se im Bereich des Kli­ma­schut­zes zur Erhal­tung der Umwelt für die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen. Die Umset­zung der Schwer­punkt­set­zung erfolg­te in den drei Aus­ga­ben unse­rer Zei­tung, der Nun Reden Wir, den mehr­tä­gi­gen Semi­na­ren und in den regio­na­len Fach­kon­fe­ren­zen.

1.3. Anträ­ge an die Mit­glie­der­ver­samm­lung 2023

12 Anträ­ge gin­gen für unse­re Mit­glie­der­ver­samm­lung in Keve­laer ein. Die Anträ­ge wur­den am 28. Febru­ar 2023 in der digi­tal durch­ge­führ­ten Antrags­kom­mis­si­on bera­ten.

Dazu wur­den alle antrag­stel­len­den Senio­ren­ver­tre­tun­gen ein­ge­la­den. Die Antrags­kom­mis­si­on ist wich­tig, um gemein­sam, das heißt Vor­stand und Antrag­stel­ler, über die Anträ­ge vor der Mit­glie­der­ver­samm­lung zu bera­ten. Des­halb ist die Antrags­kom­mis­si­on in unse­rer Sat­zung auch fest­ge­schrie­ben. Die Ergeb­nis­se der Bera­tun­gen der Antrags­kom­mis­si­on wur­den in der Mit­glie­der­ver­samm­lung als Beschluss­emp­feh­lung vor­ge­stellt und dis­ku­tiert.

Im Fol­gen­den sind die Anträ­ge mit den Beschlüs­sen dazu auf­ge­führt. Der Vor­stand hat sich ent­spre­chend sei­nem Auf­trag für die­se Beschlüs­se ein­ge­setzt. Infor­ma­tio­nen zu den Ergeb­nis­sen erfol­gen in der Mit­glie­der­ver­samm­lung 2024. Die­se ist sat­zungs­ge­mäß geplant, und zwar für den 7. Mai 2024 in Rhei­ne.

Antrag 1

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Dör­en­trup

The­ma: Alters­dis­kri­mi­nie­rung

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, die Lan­des­re­gie­rung zu bit­ten, regel­mä­ßi­ge Fach­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Alters­dis­kri­mi­nie­rung anzu­bie­ten. Inhalt­lich soll es dar­um gehen, die vor­han­de­ne Alters­dis­kri­mi­nie­rung in Deutsch­land ins Bewusst­sein zu brin­gen, mit dem Ziel, das Selbst­wert­ge­fühl und die Eigen­ver­ant­wort­lich­keit der Älte­ren zu stär­ken.

Zustän­dig im Vor­stand: Edel­traut Krau­se

Antrag 2

Antrag­stel­ler: Senio­ren­rat Bie­le­feld

The­ma: Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­gren­zung durch Digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, über die drei kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de auf die Kom­mu­nen ein­zu­wir­ken, im Rah­men der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung im Ver­wal­tungs­han­deln grund­sätz­lich auch den ana­lo­gen Zugangs­weg offen­zu­hal­ten.

Zustän­dig im Vor­stand: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen und Man­fred Stranz

Antrag 3

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Hagen

The­ma: Alters­dis­kri­mi­nie­rung

Beschluss: Der Vor­stand setzt sich dafür ein, dass Ban­ken und Spar­kas­sen sich nicht wei­gern dür­fen, für Senior*innen Kon­ten ein­zu­rich­ten. Eine Kon­to­er­öff­nung darf nicht von einem hohen Lebens­al­ter abhän­gig sein.

Zustän­dig im Vor­stand: Gerd Maschun

Antrag 4

Antrag­stel­ler: Senio­ren­rat Aachen

The­ma: Alters­dis­kri­mi­nie­rung

Beschluss: Die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung wird beauf­tragt, sich bei den drei kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­den, bei den Ver­kehrs­ver­bün­den, den Zweck­ver­bän­den und in den Kom­mu­nen selbst dafür ein­zu­set­zen, wei­ter­hin ana­lo­ge Tickets anzu­bie­ten. Eine rei­ne Digi­ta­li­sie­rung in die­sen Berei­chen birgt die gro­ße Gefahr der Dis­kri­mi­nie­rung.

Zustän­dig im Vor­stand: Man­fred Stranz

Antrag 5

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Dort­mund

The­ma: Besei­ti­gung der Alters­dis­kri­mi­nie­rung durch Alters­gren­zen für Ehren­äm­ter

Beschluss: Der Vor­stand wird damit beauf­tragt, sich bei der Lan­des­re­gie­rung dafür ein­zu­set­zen, dass die Alters­gren­zen z. B. für die Bewer­bung zum Schöf­fen­amt oder Ver­si­cher­ten­äl­tes­ten auf­ge­ho­ben wer­den. Für Ehren­äm­ter soll­ten ande­re Kri­te­ri­en zu Grun­de gelegt wer­den.

Zustän­dig im Vor­stand: Ingrid Dor­mann

Antrag 6

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Mesche­de

The­ma: Sicher­stel­lung der Grund­ver­sor­gung bei pos­ta­li­schen Dienst­leis­tun­gen

Beschluss: Der Vor­stand soll­te sich ein­deu­tig und nach­hal­tig für eine Ver­la­ge­rung der pos­ta­li­schen Grund­ver­sor­gung von Brie­fen, Pake­ten, Zei­tun­gen und Zeit­schrif­ten, Filialen/Agenturen und Brief­käs­ten sowie der Fest­set­zung der Ent­gel­te für Brief, Pake­te sowie Bücher- und Paket­sen­dun­gen in ein öffent­li­ches Unter­neh­men aus­spre­chen, wenn der Post­kon­zern tat­säch­lich die Kün­di­gung der Uni­ver­sal­diens­te in Betracht zieht. Eine wei­te­re Pri­va­ti­sie­rung – wie die Aus­schrei­bung die­ser Dienst­leis­tun­gen in ein­zel­nen Regio­nen – wür­de zu einem „Fli­cken­tep­pich“ füh­ren und soll­te nicht hin­ge­nom­men wer­den.

Zustän­dig im Vor­stand: Man­fred Stranz und Hel­ga Nie­do­ba

Antrag 7

Antrag­stel­ler: Senio­ren­rat Rem­scheid

The­ma: För­de­rung von bar­rie­re­frei­em und alten­ge­rech­ten Wohn­raum

Beschluss: Der Vor­stand wird gebe­ten, die Lan­des­re­gie­rung NRW um eine Auf­lis­tung der aktu­el­len und geplan­ten För­de­run­gen von bar­rie­re­frei­em und alten­ge­rech­tem Wohn­raum unter Berück­sich­ti­gung fol­gen­der Fra­gen zu bit­ten: 1. Wie hoch ist der Pro­zent­an­teil der För­de­rung des sozia­len Woh­nungs­baus im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren? 2. Mit wel­chem Volu­men wird der­zeit der sozia­le Woh­nungs­bau geför­dert? 3. Wie viel davon ent­fällt auf die För­de­rung bar­rie­re­frei­er und alten­ge­rech­ter Woh­nun­gen? 4. Wel­che För­der­pro­gram­me bestehen aktu­ell für die Erstel­lung alten­ge­rech­ter und bar­rie­re­frei­er Woh­nun­gen? 5. Wer­den die För­der­mit­tel zu 100 % abge­ru­fen? Wenn nicht, zu wel­chem Anteil? 6. Sind bis zum Ende der Legis­la­tur­pe­ri­ode wei­te­re För­der­pro­gram­me für die Erstel­lung alten­ge­rech­ter und bar­rie­re­frei­er Woh­nun­gen geplant?

Zustän­dig im Vor­stand: Wer­ner Böcker und Man­fred Schulz

Antrag 8

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Gro­nau

The­ma: Helm­pflicht für Zwei­rad­fah­rer für Rad­fah­rer, Pedelec, E‑Bike oder Ähn­li­ches

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, dar­auf hin­zu­wir­ken, dass die in Para­graf 21 a Abs. 2 StVO gere­gel­te Helm­pflicht für Fah­rer und Bei­fah­rer von Kraft­rä­dern auch für die Benut­zer von Fahr­rä­dern, Pedelecs, E‑Bikes o. ä. Fahr­zeu­gen im Stra­ßen­ver­kehr gilt.

Zustän­dig im Vor­stand: Ingrid Dor­mann

Antrag 9

Antrag­stel­ler: Senio­ren­rat Bie­le­feld

The­ma: Hit­ze­ak­ti­ons­plan in den Kom­mu­nen

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, über die drei kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de dar­auf hin­zu­wir­ken, dass die Kom­mu­nen grund­sätz­lich Hit­ze­ak­ti­ons­plä­ne ent­wi­ckeln und umset­zen.

Zustän­dig im Vor­stand: Edel­traut Krau­se und Dr. Micha­el Adam

Antrag 10

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat Solin­gen

The­ma: For­de­rung einer gesetz­li­chen Rege­lung, öffent­li­che Toi­let­ten bereit­zu­stel­len

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, die drei kom­mu­na­len Spit­zen­ver­bän­de auf­zu­for­dern, auf ihre Mit­glie­der hin­zu­wir­ken, für eine aus­rei­chen­de Anzahl von öffent­li­chen Toi­let­ten in den Kom­mu­nen zu sor­gen. Die Vor­hal­tung öffent­li­cher Toi­let­ten obliegt der Daseins­vor­sor­ge der Kom­mu­nen, die aber oft­mals nicht wahr­ge­nom­men wird. Daher sind För­der­mit­tel für die­se grund­le­gen­den Infra­struk­tur­be­stand­tei­le für die Kom­mu­nen von der Lan­des­sei­te zur Ver­fü­gung zu stel­len. Zudem ist eine gesetz­lich ver­pflich­ten­de Rege­lung für die Kom­mu­nen auf der Lan­des­ebe­ne zu for­dern.

Zustän­dig im Vor­stand: Gerd Maschun und Hel­ga Nie­do­ba

Antrag 11

Antrag­stel­ler: Senio­ren­bei­rat der Stadt Hal­tern am See in Koope­ra­ti­on mit der Kreis­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­bei­rä­te im Kreis Reck­ling­hau­sen

The­ma: Alter­na­ti­ve Wohn­for­men für Men­schen mit Demenz

Beschluss: Der Vor­stand wird gebe­ten, die bereits exis­tie­ren­de Initia­ti­ve der Senio­ren­bei­rä­te des Krei­ses Reck­ling­hau­sen auf Lan­des­ebe­ne zu unter­stüt­zen und für eine Schaf­fung alter­na­ti­ver Wohn­for­men für Men­schen mit Demenz ein­zu­tre­ten.

Als ers­ter Schritt soll­te die Adap­ti­on des Ange­bots in Schles­wig-Hol­stein ein­ge­for­dert wer­den, wo durch die Ein­be­zie­hung von land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben ein hoch­wer­ti­ges Zusatz­an­ge­bot für die Pfle­ge von Men­schen mit Demenz geschaf­fen wird. Wei­ter­ge­hen­de Ziel­set­zung ist die 24/7‑Betreuung von Betrof­fe­nen auf sog. „Demenz­hö­fen“.

Zustän­dig im Vor­stand: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen

Antrag 12

Antrag­stel­ler: Vor­stand der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung

The­ma: Infor­ma­ti­ons­be­reit­stel­lung zu Long COVID

Beschluss: Der Vor­stand wird beauf­tragt, sich dafür ein­zu­set­zen, dass es zu einer gebün­del­ten, ein­fach zugäng­li­chen Bereit­stel­lung von Infor­ma­tio­nen zu Long COVID kommt.

Zustän­dig im Vor­stand: Dr. Micha­el Adam

2. Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te für unse­re Mit­glie­der

Auf­grund der För­de­rung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len in Ver­bin­dung mit dem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment des Vor­stands kön­nen wir ein hoch­wer­ti­ges und umfäng­li­ches Ange­bot an Wei­ter­bil­dung und Ver­an­stal­tun­gen bie­ten. Dabei arbei­ten wir auch ger­ne mit ande­ren in der Alten­po­li­tik zusam­men. Unse­re Ange­bo­te erfreu­en sich regel­mä­ßig einer guten Nach­fra­ge bei unse­ren Mit­glie­dern.

Wir über­prü­fen unser Ange­bot immer wie­der, da es vie­le The­men gibt, die älte­re Men­schen betref­fen. Dabei bezie­hen wir unse­re Mit­glie­der ein. So haben wir Ende des Jah­res 2023 eine Abfra­ge zu Wei­ter­bil­dungs­wün­schen bei unse­ren Mit­glie­dern gestar­tet. Die Ergeb­nis­se wer­den wir auf der Mit­glie­der­ver­samm­lung im Mai 2024 vor­stel­len. Um in unse­rem gro­ßen Bun­des­land mög­lichst vie­le Senio­ren­ver­tre­tun­gen zu errei­chen, bie­ten wir in den Regio­nen und an unter­schied­li­chen Orten Semi­na­re an.

Inner­halb des Vor­stands besteht eine Arbeits­grup­pe „Semi­na­re“, in der Wei­ter­ent­wick­lun­gen und Pla­nun­gen für Semi­na­re erfol­gen. Die dort erar­bei­te­ten Vor­schlä­ge wer­den in den Vor­stand ein­ge­bracht. Die Arbeits­grup­pe „Semi­na­re“ tag­te im Jahr 2023 in der Regel alle 2 Mona­te digi­tal.

Aus­gangs­punkt für unse­re Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te sind unse­re Mit­glie­der, die kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tun­gen, mit ihren Anlie­gen in Ver­bin­dung mit Erkennt­nis­sen und Ansät­zen aus der Alters­bil­dung. Unse­re Ange­bo­te stel­len meist eine Mischung aus fach­li­chen sowie metho­di­schen Qua­li­fi­zie­run­gen dar. Hin­zu kommt in den Semi­na­ren immer der not­wen­di­ge und gewünsch­te Aus­tausch der Senio­ren­ver­tre­te­rin­nen und Senio­ren­ver­tre­ter unter­ein­an­der. Im Jahr 2023 wur­den fol­gen­de Ange­bo­te durch­ge­führt:

The­ma des Semi­nars                   Datum                                   Ver­an­stal­tungs­ort

Aktu­el­le The­men für

Senio­ren­ver­tre­tun­gen                    13. – 15. März                      Har­de­hau­sen

Pres­se­ar­beit                                     28. März                                Müns­ter

Digi­ta­le Werk­zeu­ge in

Koope­ra­ti­on mit dem Forum

Senio­ren­ar­beit                                      24. Mai                                  Müns­ter

Gewin­nung von Ehren­amt-

lichen für die Arbeit?                      12. Sep­tem­ber                     Müns­ter

Haupt- und Ehren­amt                     27. Sep­tem­ber                     Holzwi­cke­de

Rhe­to­rik für Frau­en                        16. Okto­ber                          Marl

Aktu­el­le The­men für

Senio­ren­ver­tre­tun­gen                    9. – 11. Okto­ber                   Königs­win­ter

Ein­stei­ger-Semi­nar                         29. Novem­ber                      digi­tal

Ein­stei­ger-Semi­nar                         6. Dezem­ber                        digi­tal

Gesund­heit im Alter                        5. Dezem­ber                        digi­tal

Vor­trag mit Aus­tausch

2.1. Zusam­men­künf­te aus den Regio­nen

Regio­na­le Zusam­men­künf­te unse­rer Mit­glie­der fan­den 2023 sowohl in digi­ta­ler Form als auch in Prä­senz statt.

Digi­tal wur­den im Jahr 2023 3 Blitz­run­den durch­ge­führt. Eine Blitz­run­de wird mit Senio­ren­ver­tre­tun­gen aus jeweils 5 Regie­rungs­be­zir­ken durch­ge­führt. Fol­gen­de Fra­gen und The­men stan­den auf der Tages­ord­nung der Blitz­run­den: Blitz­run­de 1 am 2. und 3. Febru­ar: „Wie sind Senio­ren­ver­tre­tun­gen für Älte­re erreich­bar?“. Blitz­run­de 2 am 20. und 21. April: „Kran­ken­haus­re­form in NRW“. Blitz­run­de 3 am 8. August: „Städ­te­part­ner­schaf­ten“.

In Prä­senz fan­den 2 regio­na­le Fach­kon­fe­ren­zen statt: im Regie­rungs­be­zirk Det­mold am 5. Sep­tem­ber in Bie­le­feld und im Regie­rungs­be­zirk Müns­ter am 27. Sep­tem­ber in Reck­ling­hau­sen. Das Schwer­punkt­the­ma der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung „Alter nutzt Kri­sen als Chan­ce“ bil­de­te das Rah­men­the­ma der Regio­na­len Fach­kon­fe­ren­zen.

Allen, die an unse­ren Ange­bo­ten mit­ge­wirkt und/oder sich als Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten enga­giert haben, sagt die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len herz­lich Dan­ke!

3. Die Arbeit der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung

Die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung arbei­tet in einem Team aus Vor­stand, Geschäfts­stel­le und wis­sen­schaft­li­cher Bera­tung zusam­men. Die­ses Team ist für die Mit­glie­der als Stim­me der Älte­ren auf der Lan­des­ebe­ne tätig und bringt dabei die The­men der Älte­ren ein.

In die­sem Kapi­tel des Rechen­schafts­be­rich­tes 2023 wird vor allem die Arbeit der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung anhand der Mit­wir­kung des Vor­stands in Gre­mi­en, in Pro­jekt­bei­rä­ten, in Arbeits­grup­pen und bei Akti­vi­tä­ten auf­ge­zeigt. Es geht dabei um die Lan­des- und die Bun­des­ebe­ne.

3.1. Der Vor­stand

Der Vor­stand besteht im Jahr 2023 aus ins­ge­samt 10 Per­so­nen. Alle Vor­stands­mit­glie­der sind Mit­glied einer kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tung.

Karl-Josef Büscher,

Rhe­da-Wie­den­brück                    Vor­sit­zen­der                           seit 2018 im Vor­stand

Ingrid Dor­mann,

Arns­berg                                      Stell­ver­tre­ten­de

Vor­sit­zen­de                            seit 2019 im Vor­stand

Wer­ner Böcker,                            Stell­ver­tre­ten­der

Hagen                                          Vor­sit­zen­der                           seit 2022 im Vor­stand

Mar­tin Schulz,

Lipp­stadt                                      Schatz­meis­ter                        seit 2022 im Vor­stand

Hel­ga Nie­do­ba,

Rhei­ne                                         Schrift­füh­re­rin                         seit 2023 im Vor­stand

Dr. Micha­el Adam,

Bocholt                                         Bei­sit­zer                                 seit 2022 im Vor­stand

Edel­traut Krau­se, Her­ne              Bei­sit­ze­rin                              seit 2021 im Vor­stand

Gerd Maschun, Essen                 Bei­sit­zer                                 seit 2022 im Vor­stand

Man­fred Stranz, Kaarst               Bei­sit­zer                                 seit 2019 im Vor­stand

Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen,

Rade­vorm­wald                             Bei­sit­zer                                 seit 2022 im Vor­stand

Im Jahr 2023 leis­te­ten die ehren­amt­li­chen Vor­stands­mit­glie­der ins­ge­samt über 3.500 Stun­den Arbeit für die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung!

Sei­ne viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben nimmt der Vor­stand seit über 20 Jah­ren mit­tels haupt­amt­li­cher Unter­stüt­zung wahr. Vor­stand, Geschäfts­stel­le und wis­sen­schaft­li­che Bera­tung bil­den ein erfolg­rei­ches Team, wie die Ent­wick­lung der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung auch im Jahr 2023 zeigt.

Vie­le Ter­mi­ne, zu denen die Vor­stands­mit­glie­der ein­ge­la­den waren, fan­den 2023 in Prä­senz statt. Vor­stands­in­ter­ne Arbeits­grup­pen mit den haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen fan­den über­wie­gend digi­tal statt. Vier Arbeits­grup­pen bestehen in der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung zu fol­gen­den Auf­ga­ben­be­rei­chen: „Mit­glie­der“, „Mobi­li­tät und Stadt­ent­wick­lung“, „Semi­na­re“ und „Öffent­lich­keits­ar­beit und Digi­ta­li­sie­rung“.

Das Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len mit Minis­ter Karl-Josef Lau­mann an der Spit­ze gewähr­te auch für das Jahr 2023 Haus­halts­mit­tel für die Geschäfts­stel­le, sie­he Kapi­tel 5, „Finan­zen“ sowie für die Unter­stüt­zung mit­tels fach­lich-wis­sen­schaft­li­cher Bera­tung.

3.1.1 Die Geschäfts­stel­le

Auch im Jahr 2023 lie­fen in der Geschäfts­stel­le der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung in Müns­ter alle Fäden zusam­men. Die Geschäfts­stel­le ist Ansprech­part­ne­rin für die Mit­glie­der, die Koope­ra­ti­ons­part­ner und alle Inter­es­sier­ten.

Auf allen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­gen ist die Geschäfts­stel­le mit Karin Roh­kamm und Nico­le Rau­ner fast immer erreich­bar. Die Arbeit der Geschäfts­stel­le wird seit 1986 vom Land Nord­rhein-West­fa­len, seit 2018 über das Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les geför­dert. Die­se För­de­rung wur­de für das Jahr 2023 erneut gewährt.

3.1.2 Die wis­sen­schaft­li­che Bera­tung

Der ehren­amt­li­che geschäfts­füh­ren­de Vor­stand der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein wird seit 1999 haupt­amt­lich fach­lich-wis­sen­schaft­lich von Bar­ba­ra Eifert bera­ten, beglei­tet und unter­stützt. Die­se Unter­stüt­zung der Arbeit der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung wird mit För­de­rung des Minis­te­ri­ums für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les ermög­licht.

Vom 1. Juni 1999 bis zum 30. Juni 2023 war die Stel­le der wis­sen­schaft­li­chen Bera­tung an die For­schungs­ge­sell­schaft für Geron­to­lo­gie, an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Dort­mund ange­bun­den. Seit dem 1. Juli 2023 wur­de sie sei­tens des Minis­te­ri­ums für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les für die nächs­ten 3 Jah­re direkt bei der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung Nord­rhein-West­fa­len ver­or­tet.

3.2. Wo arbei­ten wir auf der Lan­des­ebe­ne mit?

Die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung ist in wich­ti­gen Gre­mi­en der Alten­po­li­tik und bei ver­schie­de­nen Orga­ni­sa­tio­nen auf der Lan­des­ebe­ne Mit­glied. Vor­stands­mit­glie­der und ver­tre­tungs­wei­se die wis­sen­schaft­li­che Bera­te­rin neh­men Mit­glied­schaf­ten wahr.

Im Fol­gen­den zei­gen wir auf, in wel­chen Gre­mi­en Mit­glied­schaf­ten und für wel­che Berei­che der Alten­po­li­tik im Jahr 2023 Zustän­dig­kei­ten bestehen.

Wir haben die Gre­mi­en The­men zuord­net, um die Über­sicht zu erleich­tern. Die The­men sind in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge mit den jeweils zuge­hö­ri­gen Gre­mi­en auf­ge­führt. Bei den jewei­li­gen Gre­mi­en sind die zustän­di­gen Vor­stands­mit­glie­der und die jewei­li­gen Stell­ver­tre­ter und Stell­ver­tre­te­rin­nen genannt. Die Gre­mi­en exis­tie­ren in der Regel dau­er­haft. Die Auf­ga­be des Vor­stands ist es, in den Gre­mi­en den Blick der Älte­ren und deren Anlie­gen ein­zu­brin­gen. Dazu erhal­ten wir in der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung vie­le Hin­wei­se aus den kom­mu­na­len Senio­ren­ver­tre­tun­gen, das heißt von unse­ren Mit­glie­dern.

Wenn Sie mehr über die Gre­mi­en und die damit ver­bun­de­nen Koope­ra­tio­nen erfah­ren möch­ten, wen­den Sie sich gern direkt an die zustän­di­gen Vor­stands­mit­glie­der und/oder schau­en Sie sich dazu wei­ter­ge­hen­de Infor­ma­tio­nen auf unse­rer Home­page unter: www.lsv-nrw.de an. Die wahr­ge­nom­me­nen Ter­mi­ne wer­den in den monat­li­chen Vor­stands­sit­zun­gen abge­stimmt und sind in einer Ter­min­lis­te doku­men­tiert.

The­ma: Behin­de­rung, 2 Fach­bei­rä­te

  • Fach­bei­rat „Bar­rie­re­frei­heit, Zugäng­lich­keit und Woh­nen“, Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les
    Mit­glied:
    Mar­tin Schulz, Gerd Maschun
  • Fach­bei­rat „Par­ti­zi­pa­ti­on“, Lan­des­be­hin­der­ten­be­auf­trag­te NRW

Mit­glied: Dr. Micha­el Adam, Bar­ba­ra Eifert

Die Arbeit in den Fach­bei­rä­ten ist umfäng­lich und wird in Pro­to­kol­len doku­men­tiert. Aus der Viel­zahl der The­men erwäh­nen wir an die­ser Stel­le ein wich­ti­ges The­ma. Im Fach­bei­rat „Par­ti­zi­pa­ti­on“ wur­de die For­de­rung des Bünd­nis­ses zur Stär­kung des Para­graf 27 a Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len vor­ge­stellt und unter ande­rem mit Ver­tre­tern des Minis­te­ri­ums für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Digi­ta­li­sie­rung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len kon­tro­vers dis­ku­tiert. Die For­de­rung des Bünd­nis­ses zur Stär­kung des Para­graf 27a Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len wird von der Lan­des­be­auf­trag­ten für Men­schen mit Behin­de­run­gen sowie für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Nord­rhein-West­fa­len, Clau­dia Mid­den­dorf, unter­stützt, sie­he dazu Kapi­tel 1.1.1.

The­ma: Bewe­gung und Sport

  • Lan­des­sport­bund Nord­rhein-West­fa­len e. V.
    Zustän­dig: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen, Man­fred Stranz

Mit dem Lan­des­sport­bund Nord­rhein-West­fa­len wur­de zum Ende des Jah­res 2023 eine neue Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ver­ab­re­det. Die­se soll im Jahr 2024 in Kraft tre­ten. Ziel ist es, dass wir gemein­sam das The­ma „Sport und Bewe­gung im Alter“ in den Blick von Kom­mu­nen rücken und damit für mehr Bewe­gungs- und Sport­an­ge­bo­te in den Kom­mu­nen Nord­rhein-West­fa­lens sor­gen.

The­ma: Enga­ge­ment

  • Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der ehren­amt­li­chen poli­ti­schen Senio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen abge­kürzt „LAGSO“
    Zustän­dig: Karl-Josef Büscher, Wer­ner Böcker

Unter unse­rer Feder­füh­rung traf sich der Zusam­men­schluss, den wir abge­kürzt LAGSO nen­nen, von

  • Senio­ren­ver­band BRH, Hans Burg­graf, Udo Kock,
    • DBB NRW, Gui­do Are­ns,
    • DGB Bezirk NRW, Wil­bert Gre­gor,
    • GEW Lan­des­ver­band NRW, Anne­gret Cas­pers,
    • KAB Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft NRW, Karl-Heinz Does,
    • LAG Alten­po­li­tik Bünd­nis 90/Die Grü­nen, Ruth Sau­er­wein,
    • LIBERALE SENIOREN NRW, Eva Fie­litz,
    • Senio­ren-Uni­on NRW, Rein­hard Maly,
    • SPD AG 60 plus NRW, Wil­helm Trip­pe,
    • ver.di NRW, Peter Rin­gel­stein

im Jahr 2023 ein­mal im Minis­te­ri­um für Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len. Hier waren das Schwer­punk­the­ma „Heiz­kos­ten­hil­fe“ und die Anträ­ge dazu. In einer gemein­sa­men Pres­se­mit­tei­lung spra­chen sich die Mit­glie­der für die Mög­lich­keit einer Antrag­stel­lung in Papier­form aus. Vom zustän­di­gen Minis­te­ri­um unter Lei­tung von Minis­te­rin Schar­ren­bach erhiel­ten wir trotz eini­ger Schrei­ben zum The­ma und der Pres­se­mit­tei­lung zwar kei­ne Ant­wort. Aber Anträ­ge zur Heiz­kos­ten­hil­fe in Papier­form wur­den letzt­lich ermög­licht.

Das zwei­te Tref­fen der LAGSO fand bei Clau­dia Mid­den­dorf, der Lan­des­be­auf­trag­ten für Men­schen mit Behin­de­run­gen sowie für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Nord­rhein-West­fa­len, statt. Ein wich­ti­ges Ergeb­nis die­ser Zusam­men­kunft war ein gemein­sa­mes Schrei­ben der LAGSO-Mit­glie­der an Minis­te­rin Schar­ren­bach mit der Bit­te um Unter­stüt­zung der For­de­run­gen zur Stär­kung des Para­graf 27 a der Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len, s. dazu Kapi­tel 1.1.1.

  • Lan­des­ju­gend­ring NRW e. V.
    Zustän­dig: Ingrid Dor­mann, Karl-Josef Büscher, Man­fred Stranz

Mit dem Lan­des­ju­gend­ring fan­den regel­mä­ßig digi­ta­le Aus­tau­sche statt. Auch hier war ein wich­ti­ges The­ma die Stär­kung des Para­gra­fen 27 a der Gemein­de­ord­nung Nord­rhein-West­fa­len. Der Lan­des­ju­gend­ring ist einer der Bünd­nis­part­ner von „GO NRW – poli­ti­sche Teil­ha­be stär­ken“.

  • Netz­werk bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment Nord­rhein-West­fa­len
    Mit­glied: Edel­traut Krau­se

Inner­halb des Netz­werks ist das The­ma „Büro­kra­tie­ab­bau“ beim Ehren­amt wich­tig. Wir for­dern eben­so wie ein brei­tes Bünd­nis ver­schie­de­ner Orga­ni­sa­tio­nen eine Moder­ni­sie­rung des Zuwen­dungs­rechts, das bedeu­tet vor allem Ver­ein­fa­chun­gen in der Spra­che und bei den Prü­fungs­in­hal­ten. Die­se Posi­ti­on wer­den wir im Sin­ne unse­rer „Reck­ling­häu­ser Erklä­rung“ wei­ter in das Netz­werk ein­brin­gen, damit sich etwas ver­än­dert.

Netz­werk der senio­ren­po­li­ti­schen Akteu­re beim Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les
Zustän­dig: Karl-Josef Büscher, Bar­ba­ra Eifert
Zu Beginn der Jah­res 2023 fand ein Tref­fen statt. The­men waren bei der digi­ta­len Zusam­men­kunft unter der Lei­tung von Tho­mas Hau­be­richs: Pro­jekt BAP 2.0 – Bewe­gen­de Alten­ein­rich­tun­gen und Pfle­ge­diens­te, die Arbeit der Lan­des­fach­be­ra­tung für gleich­ge­schlecht­li­che und trans*idente Lebens­wei­sen der gemein­we­sen­ori­en­tier­ten Senior_innenarbeit NRW, Auf­ga­ben und Zie­le der Ver­net­zungs­stel­le Senio­ren­er­näh­rung NRW vor dem Hin­ter­grund von Qua­li­täts­stan­dards in der Senio­ren­er­näh­rung. Zudem wur­den die stei­gen­den Ener­gie­kos­ten und deren Aus­wir­kun­gen the­ma­ti­siert.

  • Zwi­schen Arbeit und Ruhe­stand abge­kürzt „ZWAR“
    Mit­glied: Edel­traut Krau­se

Wie bereits 2022 berich­tet, wur­de das Pro­jekt „Train the Trai­ner – Qua­li­fi­zie­rung digi­ta­ler The­men­cham­pi­ons für älte­re Men­schen in NRW“ 2023 wei­ter­ge­führt. In dem Pro­jekt geht es um die Stär­kung der digi­ta­len Kom­pe­tenz älte­rer Frau­en und Män­ner, die zu den rund 80 ZWAR-Netz­wer­ken im Land gehö­ren. Auch das Pro­jekt „Gesund altern im Quar­tier“ wur­de 2023 wei­ter­ge­führt. Ziel des Pro­jek­tes ist die Stär­kung der Pri­mär­prä­ven­ti­on und der Gesund­heits­kom­pe­tenz älte­rer Men­schen in ihrer unmit­tel­ba­ren Lebens­welt, im Quar­tier. Wer mehr erfah­ren möch­te, sie­he: www.zwar-org.de.

The­ma: Gesund­heit

  • AG Alter/Landeszentrum Gesund­heit
    Mit­glied: Edel­traut Krau­se, Dr. Micha­el Adam

Die Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zum Auf­bau und zur För­de­rung von Hil­fe­st­ruk­tu­ren in den Krei­sen und Kom­mu­nen des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len für die Lebens­pha­se Alter stan­den auch im Jahr 2023 auf der Tages­ord­nung. Wie eine wei­te­re Umset­zung erfolgt, wird in der AG immer fort­lau­fend the­ma­ti­siert.

Im Rah­men der Lan­des­in­itia­ti­ve Gesund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on wird bis 2024 das Schwer­punkt­the­ma „see­li­sche Gesund­heit“ fort­ge­setzt. Mit dem Blick auf älte­re Men­schen und ein gesun­des Altern wird die lebens­pha­sen­ori­en­tier­te Arbeit mit einer Online-Vor­trags­rei­he unter­stützt.

  • Pati­en­tIn­nen-Netz­werk NRW
    Mit­glied: Edel­traut Krau­se, Dr. Micha­el Adam

Inner­halb des Pati­en­tIn­nen-Netz­werks wer­den vie­le The­men zur Gesund­heit behan­delt, sie­he: https://www.patientennetz.net/ . Ein wich­ti­ger Schwer­punkt bestand im Jahr 2023 in der digi­ta­len Gesund­heits­ent­wick­lung. Über die elek­tro­ni­sche Gesund­heits­kar­te und die digi­ta­le Pati­en­ten­ak­te wur­den aktu­el­le Ent­wick­lun­gen auf­ge­zeigt und dis­ku­tiert.

  • Pro­jekt­bei­rat Ver­net­zungs­stel­le Senio­ren­er­näh­rung NRW
    Mit­glied: Wer­ner Böcker, Dr. Micha­el Adam

Wir arbei­ten im Pro­jekt­bei­rat zur Ver­net­zungs­stel­le Senio­ren­er­näh­rung Nord­rhein-West­fa­len abge­kürzt „VSE NRW“ bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le seit Beginn im Jahr 2021 mit. Zen­tra­le Auf­ga­be des Pro­jek­tes war es bis Ende 2023, eine qua­li­ta­ti­ve Opti­mie­rung der ‚Senio­ren­ver­pfle­gung‘ in Senio­ren­ein­rich­tun­gen unse­res Bun­des­lan­des zu unter­stüt­zen. Aus unse­rer Sicht sind die bis­lang gewon­ne­nen Erkennt­nis­se aus dem Pro­jekt wich­tig für die Zukunft der Ver­pfle­gung in Senio­ren­ein­rich­tun­gen. Danach geht es um mehr Per­so­nal, eine Ver­bes­se­rung der Hal­tung gegen­über der Bedeu­tung von Ernäh­rung und um mehr Teil­ha­be an der Ernäh­rungs­ge­stal­tung durch Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern von Ein­rich­tun­gen. Wir arbei­ten wei­ter im Pro­jekt­bei­rat mit. In der nächs­ten Pha­se geht es um die Ver­pfle­gung Älte­rer im ambu­lan­ten Bereich.

The­ma: Medi­en

  • Lan­des­me­di­en­kom­mis­si­on, Lan­des­an­stalt für Medi­en, 7. Amts­pe­ri­ode: Novem­ber 2021 – Novem­ber 2026
    Mit­glied: Ingrid Dor­mann, Jür­gen Jentsch er ist 2022 aus dem Vor­stand aus­ge­schie­den

Wir sind in der Medi­en­kom­mis­si­on sowie im Aus­schuss für Medi­en­viel­falt und Par­ti­zi­pa­ti­on ver­tre­ten. Im Berichts­jahr fan­den wie üblich monat­lich daher min­des­tens zwei Ter­mi­ne statt: je ein Tref­fen des Aus­schus­ses und eine Zusam­men­kunft der Medi­en­kom­mis­si­on. Dar­über hin­aus fand wie in jedem Jahr eine zwei­tä­gi­ge Klau­sur­ta­gung statt. Im Jahr 2023 haben wir bei der Lan­des­an­stalt für Medi­en dar­auf gedrängt, dass das The­ma „För­de­rung der Digi­tal­kom­pe­tenz Älte­rer“ einen höhe­ren Stel­len­wert als bis­lang erhält. Der Anfang ist gemacht, wir wer­den 2024 wei­ter dar­an arbei­ten müs­sen.

  • WDR-Rund­funk­rat, 13. Amts­pe­ri­ode: Dezem­ber 2021 – Novem­ber 2026
    Mit­glied: Karl-Josef Büscher, Edel­traut Krau­se

In den 10 Rund­funk­rats­sit­zun­gen im Jahr 2023 wur­den viel­fäl­ti­ge The­men zu Funk, Fern­se­hen und WDR intern dis­ku­tiert. Dar­über hin­aus stand in 6 Sit­zun­gen des Aus­schus­ses für Rund­funk­ent­wick­lung und Digi­ta­li­sie­rung das The­ma ‚künst­li­che Intel­li­genz‘ abge­kürzt „KI“ auf der Tages­ord­nung. Die Künst­li­che Intel­li­genz wird auch beim WDR zu tief­grei­fen­den Ver­än­de­run­gen füh­ren. Die­se neue Tech­nik muss ver­trau­ens­wür­dig ein­ge­setzt wer­den, hier­zu wur­den Grund­sät­ze für deren Ein­satz fest­ge­legt. Die­se wer­den von uns unter­stützt. Des Wei­te­ren wird als Dau­er­the­ma die soge­nann­te „Kla­re Spra­che“ blei­ben. Hier­bei gibt es Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen „gutem Verstehen/Hören“ und „guten Effek­ten“. Wir set­zen uns für „gutes Verstehen/Hören“ ein.

The­ma: Mobi­li­tät

Ins­ge­samt hat „Mobi­li­tät“ in unse­rer Arbeit einen gro­ßen Stel­len­wert. Das folgt aus der gro­ßen Bedeu­tung von Mobi­li­tät für die Teil­ha­be im Alter. Zudem ist die Mobi­li­tät eng ver­knüpft mit Kli­ma­fra­gen, das heißt mit unse­rem Leben auf unse­rem Pla­ne­ten. Daher sind wir in fol­gen­den Orga­ni­sa­tio­nen tätig oder wir­ken dort mit, um die Anlie­gen aus der Sicht der Älte­ren ein­zu­brin­gen und für die Zukunft zu wir­ken:

  • Arbeits­ge­mein­schaft fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­li­cher Städ­te, Gemein­den und Krei­se in NRW abge­kürzt AGFS
    Zustän­dig: Man­fred Stranz, Karl-Josef Büscher
    2023 wur­de hier unse­re Koope­ra­ti­on fort­ge­setzt, um den Blick auf fuß­gän­ger­freund­li­che Kom­mu­nen zu stär­ken.
  • Aus­wahl­kom­mis­si­on: Minis­te­ri­um für Umwelt, Natur­schutz und Ver­kehr des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len und Arbeits­ge­mein­schaft fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­li­cher Städ­te, Gemein­den und Krei­se
    Zustän­dig: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen, Karl-Josef Büscher
    Mit der Kom­mis­si­on wur­den 2023 soge­nann­te Bege­hun­gen in Kom­mu­nen durch­ge­führt, um zu prü­fen, ob die­se fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­lich sind. Es geht also um umwelt­freund­li­che Mobi­li­tät. Unse­re Per­spek­ti­ve ist dabei die der Älte­ren, die wir bei die­sen Bege­hun­gen ein­brin­gen. Bei einer erfolg­rei­chen Bege­hung kann sich eine Kom­mu­ne ‚fuß­gän­ger- und fahr­rad­freund­lich‘ nen­nen.
  • Bei­rat Lan­des­ver­kehrs­wacht NRW abge­kürzt „LVW“
    Mit­glied: Edel­traut Krau­se
    Mit der Lan­des­ver­kehrs­wacht ver­band uns auch 2023 eine enge Koope­ra­ti­on. Regel­mä­ßig gewan­nen wir die Lan­des­ver­kehrs­wacht für Bei­trä­ge in unse­rer Zei­tung, der Nun Reden Wir. An der Bro­schü­re „Sicher mobil im Alter“ der Lan­des­ver­kehrs­wacht konn­ten wir mit­wir­ken. Dar­über hin­aus mach­te die Lan­des­ver­kehrs­wacht wie­der ver­schie­de­ne Ange­bo­te für Älte­re, zu denen Senio­ren­ver­tre­tun­gen ein­ge­la­den waren. Im Jahr 2024 wird die Bro­schü­re von den Ver­bän­den mit dem nord­rhein-west­fä­li­schen Ver­kehrs­mi­nis­ter der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt.
  • Fokus Bahn
    Zustän­dig: Man­fred Stranz, Karl-Josef Büscher
    Mit die­sem Gre­mi­um der Deut­schen Bahn fin­det in unre­gel­mä­ßi­gen Abstän­den ein Aus­tausch statt.

Zur Bedeu­tung des The­mas „Mobi­li­tät“ für das Alter kommt hin­zu, dass wir in Nord­rhein-West­fa­len eine Struk­tur von Zustän­dig­kei­ten ver­schie­de­ner Verkehrsverbände/Zweckverbünde haben. Dadurch gibt es ver­schie­de­ne Bei­rä­te. Wir ver­su­chen in die­ser Struk­tur, die Anlie­gen aus der Sicht der Älte­ren ein­zu­brin­gen. Wir waren im Jahr 2023 in fol­gen­den Ver­bän­den aktiv:

  • Bei­rat Ver­kehrs­ver­bund Ost­west­fa­len-Lip­pe abge­kürzt „VVOWL“
    Mit­glied: Karl-Josef Büscher, Mar­tin Schulz
  • Fahrt­gast­bei­rat Nah­ver­kehrs­ver­bund Paderborn/Höxter, abge­kürzt „nph“
    Mit­glied: Karl-Josef Büscher, Mar­tin Schulz
  • Jour fixe GO Rhein­land, hier haben wir eine Stel­lung­nah­me zur Ver­kehrs­ent­wick­lung im Rhein­land ein­ge­bracht
    Zustän­dig: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen, Man­fred Stranz
  • Jour fixe Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Ruhr abge­kürzt „VRR“
    Zustän­dig: Gerd Maschun, Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen
  • Jour fixe Zweck­ver­band Nah­ver­kehr West­fa­len-Lip­pe abge­kürzt „NWL“
    Zustän­dig: Wer­ner Böcker, Edel­traut Krau­se

The­ma: Nach­hal­tig­keit

  • Team Nach­hal­tig­keit, beim „Wup­per­tal Insti­tut für Kli­ma, Umwelt, Ener­gie gGmbH“
    Mit­glied: Ingrid Dor­mann, Bar­ba­ra Eifert

Das The­ma „Nach­hal­tig­keit“ ist ein unbe­streit­bar wich­ti­ges The­ma. Daher haben wir es auch im Jahr 2023 in unse­ren Semi­na­ren auf­ge­grif­fen. Zudem haben wir uns im Jahr 2023 über die Mit­ar­beit im Team Nach­hal­tig­keit hin­aus aktiv an einer Ver­an­stal­tung zum The­ma „Nach­hal­tig­keit und Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit“ im Land­tag betei­ligt, s. Kapi­tel 4.4.

The­ma: Pfle­ge

  • Gesell­schaft zur För­de­rung der Pfle­ge­wis­sen­schaft NRW e. V.
    Mit­glied auch im Vor­stand:    Dr. Micha­el Adam, Karl-Josef Büscher
    Lei­der war die Arbeit hier auf­grund der schwe­ren Erkran­kung des Geschäfts­füh­rers schwie­rig, da Zukunfts­fra­gen the­ma­ti­siert wer­den muss­ten. Wir hof­fen, dass es im Jahr 2024 in jeder Hin­sicht zu posi­ti­ven Klä­run­gen kommt. Wir wün­schen dem Geschäfts­füh­rer Prof. Dr. Klaus Win­gen­feld alles Gute für eine bal­di­ge Gene­sung.
  • Lan­des­aus­schuss Alter und Pfle­ge (LAP)
    Mit­glied: Dr. Micha­el Adam, Bar­ba­ra Eifert
    Zum Lan­dess­aus­schuss Alter und Pfle­ge ist für das Jahr 2023 fest­zu­hal­ten:
    Orga­ni­sa­to­ri­sches: Seit dem 1. März 2023 wird der Lan­des­aus­schuss Alter und Pfle­ge von der Abtei­lungs­lei­te­rin Hei­ke Weiß (Abtei­lung VII) im Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les gelei­tet. Die Geschäfts­füh­rung ist dem Refe­rat in der Abtei­lung VII, Grup­pe A 2, „Senio­ren­po­li­ti­sche Infra­struk­tur, Teil­ha­be im Alter, Geschäfts­stel­le Lan­des­aus­schuss Alter und Pfle­ge“, Refe­rats­lei­ter: Tho­mas Hau­be­richs, zuge­ord­net. Im Jahr 2023 ende­te die 2. Amts­pe­ri­ode des Lan­des­aus­schus­ses Alter und Pfle­ge. Die neue Legis­la­tur­pe­ri­ode begann im Novem­ber 2023. Zur ers­ten Sit­zung des neu­en Lan­des­aus­schus­ses Alter und Pfle­ge wur­den die Mit­glie­der beru­fen und es fand die Wahl eines neu­en Vor­sit­zes sowie der Stell­ver­tre­tung statt:
  • Vor­sit­zen­der: Dr. Micha­el Zie­mons, Dezer­nent für Gesund­heit, Sozia­les und Digi­ta­li­sie­rung der Städ­te­re­gi­on Aachen
    • Stell­ver­tre­te­rin: Elke Ham­mer-Kun­ze (AWO, BV West­li­ches West­fa­len) wur­de in ihrem Amt bestä­tigt

Wesent­li­che The­men des LAP nach Abstim­mung in der vor­be­rei­ten­den AG waren 2023:

Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen / Arbeits­schwer­punk­te aus dem MAGS; STAP-Pro­jekt: Selbst­be­stimmt teil­ha­ben in Alten­pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Vor­stel­lung eines Mus­ter­rah­men­kon­zepts, Gewalt in der häus­li­chen Pfle­ge, Ent­wick­lung der Pfle­geinfra­struk­tur in NRW, Gesund­heits­ki­os­ke, Berich­te der LAP-Arbeits­grup­pen.

  • Vor­be­rei­ten­de AG des LAP
    Mit­glied
    : Dr. Micha­el Adam, Bar­ba­ra Eifert
    Teil­nah­me an den Sit­zun­gen erfolg­te.
  • UAG Gewalt in der häus­li­chen Pfle­ge
    Mit­glied
    : Dr. Micha­el Adam, Bar­ba­ra Eifert
    Hier wur­de eine Abfra­ge zu Schu­lun­gen zum The­ma Gewalt­schutz in WTG-Ein­rich­tun­gen abge­stimmt.
  • AG Wohn- und Teil­ha­be­ge­setz § 17 (WTG)
    Mit­glied
    : Dr. Micha­el Adam, Bar­ba­ra Eifert
    Hier wur­de der Bericht über die Lebens­si­tua­ti­on von Men­schen mit Behin­de­rung und den Stand der Umset­zung der UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on (Teil­ha­be­be­richt NRW) vor­ge­stellt und es wur­de über die wei­te­re Ent­wick­lung das Wohn- und Teil­ha­be­ge­set­zes dis­ku­tiert. Ziel ist es, die Qua­li­tät in der Pfle­ge zu erhal­ten.

An fol­gen­den wei­te­ren Arbeits­grup­pen des LAP wirk­ten wir im Jahr 2023 mit:

  • AG Hit­ze­schutz
    Mit­glied:
    Dr. Micha­el Adam
    Erar­bei­tung eines ein­rich­tungs­be­zo­ge­nen Hit­ze­schut­zes für Kran­ken­häu­ser und sta­tio­nä­re Pfle­ge sowie Wohn­ein­rich­tun­gen in Nord­rhein-West­fa­len wur­de abge­schlos­sen und steht zur Umset­zung (als PDF-Datei) bereit.
  • AG Coro­nabe­wäl­ti­gung
    Mit­glied:
    Dr. Micha­el Adam
    Ziel: Erar­bei­tung eines gemein­sa­men Papiers auf der Grund­la­ge einer in die Zukunft gerich­te­ten Dis­kus­si­on, wel­che Leh­ren aus der Coro­na­kri­se gezo­gen wer­den müs­sen. Das vom MAGS aus den Sit­zun­gen der AG zu erstel­len­de Papier ist bis­lang noch nicht zur Ver­fü­gung gestellt wor­den.
    Künf­tig wird die AG unter einem neu­en Titel fort­ge­führt: „AG Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei Kri­sen und Kata­stro­phen“.
  • Medi­zi­ni­scher Dienst West­fa­len-Lip­pe
    Mit­glied im Ver­wal­tungs­rat:   Dr. Micha­el Adam
    Über die Mit­glied­schaft im Ver­wal­tungs­rat des Medi­zi­ni­schen Diens­tes West­fa­len-Lip­pe haben wir im Jahr 2023 an der Ver­an­stal­tung „Wie steht es um die Qua­li­tät der Pfle­ge in Nord­rhein?“ teil­ge­nom­men. Wich­tig dar­aus fest­zu­hal­ten ist: Ins­ge­samt zei­gen die Ergeb­nis­se der Qua­li­täts­prü­fung des Medi­zi­ni­schen Diens­tes Nord­rhein in sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen und bei ambu­lan­ten Diens­ten, dass die grund­pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung zum aller­größ­ten Teil (noch) gut auf­ge­stellt ist. Vor­han­de­ne Pro­ble­me machen jedoch deut­lich, dass die Qua­li­tät der Pfle­ge in Zukunft nur sicher­ge­stellt wer­den kann, wenn das not­wen­di­ge Fach­per­so­nal und auch Hilfs­kräf­te mit unter­schied­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­ons­ni­veaus in aus­rei­chen­dem Umfang zur Ver­fü­gung ste­hen. Eine gro­ße gesell­schafts­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­rung, die nicht allein die Orga­ni­sa­tio­nen und Ein­rich­tun­gen der Pfle­ge meis­tern kön­nen.
    2021–2022 Wir sehen als Stim­me der Älte­ren die Not­wen­dig­keit der grund­le­gen­den Ände­rung der rah­men­set­zen­den Pfle­ge­ver­si­che­rung.

The­ma: Sicher­heit

  • Lan­des­kri­mi­nal­amt NRW
    Zustän­dig: Karl-Josef Büscher
    Auch im Jahr 2023 fand eine Zusam­men­ar­beit mit dem Lan­des­kri­mi­nal­amt statt. Dabei wur­den zum Bei­spiel Berich­te für die Nun Reden Wir zur Ver­fü­gung gestellt und Infor­ma­tio­nen zu Betrugs­stra­te­gien im All­tag ins­be­son­de­re älte­rer Men­schen the­ma­ti­siert. Ziel ist es, über die Betrugs­stra­te­gien auf­zu­klä­ren, die­sen etwas ent­ge­gen­zu­set­zen und die Men­schen zu stär­ken, die davon betrof­fen sind.
  • Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat NRW – Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um
    Mit­glied: Wolf-Rai­ner Win­ter­ha­gen, Hel­ga Nie­do­ba
    Im Jahr 2023 hat sich ein neu­er Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat kon­sti­tu­iert. Künf­tig wird die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung als Orga­ni­sa­ti­on an den kri­mi­nal­prä­ven­ti­ven Stra­te­gien in Nord­rhein-West­fa­len im Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat mit­wir­ken. Ziel ist es, das Zusam­men­le­ben in unse­rem Land noch siche­rer zu gestal­ten. Die ers­te Sit­zung wird Anfang 2024 statt­fin­den.

The­ma: Ver­brau­cher­schutz

  • Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Bun­des­ver­band
    Zustän­dig: Ingrid Dor­mann,  Karl-Josef Büscher
    Mit der VERBRAUCHER INITIATIVE wur­den 2023 rund 10 Semi­na­re mit Senio­ren­ver­tre­tun­gen vor Ort durch­ge­führt. Die The­men dabei waren „Cle­ver haus­hal­ten“ und „Gesund­heit“. Auch an den regio­na­len Zusam­men­künf­ten von Senio­ren­ver­tre­tun­gen war die VERBRAUCHER INITIATIVE zum Teil betei­ligt. Zudem wur­den Aus­tau­sche per ZOOM ange­bo­ten in Form digi­ta­ler Stamm­ti­sche. Die Koope­ra­ti­on soll im Jahr 2024 ergänzt mit neu­en The­men fort­ge­führt wer­den.
  • Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW e. V.
    Mit­glied: Karl-Josef Büscher, Wer­ner Böcker
    Seit dem Jahr 2022 sind wir Mit­glied im Ver­wal­tungs­rat der Ver­brau­cher­zen­tra­le. Sie­he https://www.verbraucherzentrale.nrw/ueber-uns-nrw/organigramm
    Über vie­le The­men sind wir mit der Ver­brau­cher­zen­tra­le im Kon­takt. Sicht­bar wird die­se gute Koope­ra­ti­on für unse­re Mit­glie­der vor allem durch ver­schie­de­ne Bei­trä­ge in der Nun Reden Wir im Jahr 2023. Hier war die Ver­brau­cher­zen­tra­le als wich­ti­ge Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin prä­sent.

The­ma: Woh­nen und Quar­tier

  • Kura­to­ri­um Qua­li­täts­sie­gel Betreu­tes Woh­nen für älte­re Men­schen Nord­rhein-West­fa­len e. V.
    Mit­glied: Gerd Maschun
    Wich­tig ist aus unse­rer Sicht, auch für das Jahr 2023 fest­zu­hal­ten, dass bei den Sie­gel­ver­ga­ben dar­auf geach­tet wird, dass die Wohn­qua­li­tät und Sicher­heit für älte­re Men­schen mit leich­ten Ein­schrän­kun­gen in ihrer Mobi­li­tät und in ihrem Wahr­neh­mungs- und Reak­ti­ons­ver­mö­gen in ihrer Woh­nung und im gesam­ten Wohn­kom­plex aus­rei­chend gewähr­leis­tet ist. Wir arbei­ten wei­ter im Kura­to­ri­um mit. Auf der Inter­net­sei­te des Kura­to­ri­ums unter www.kuratorium-betreutes-wohnen.de sind wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu fin­den.

3.3. Koope­ra­tio­nen und Akti­vi­tä­ten

Nach­fol­gend wer­den wich­ti­ge neben exem­pla­ri­schen Koope­ra­tio­nen mit den damit ver­bun­de­nen Inhal­ten und Akti­vi­tä­ten über die im Kapi­tel 3.2. auf­ge­führt.

3.3.1 Land­tags­frak­tio­nen sind Ansprech­part­ner

Die Frak­tio­nen im Land­tag sind unse­re Ansprech­part­ner. Im Jahr 2023 konn­ten mit den Frak­tio­nen der CDU, der SPD, der FDP und Bünd­nis 90/DIE GRÜNEN Gesprä­che geführt wer­den. Der Aus­tausch und mög­li­che Unter­stüt­zun­gen für unse­re Anlie­gen stan­den dabei auf der Tages­ord­nung. Bei allen Frak­tio­nen haben wir uns erneut für die Ver­ein­fa­chung des Zuwen­dungs­rechts, für die Stär­kung des Para­gra­fen 27 a der Gemein­de­ord­nung unse­res Lan­des, für ein Sozi­al­ti­cket für bedürf­ti­ge Men­schen, für den Erhalt des Deutsch­land­ti­ckets, für ana­lo­ge Heiz­kos­ten­hil­fe­an­trä­ge und für Digi­ta­li­sie­rungs­schu­lun­gen ins­be­son­de­re für älte­re Men­schen ein­ge­setzt. Auch die Beschlüs­se unse­rer Mit­glie­der­ver­samm­lung 2023 brach­ten wir in die Gesprä­che ein. Die Ergeb­nis­se konn­ten wir zum Teil in unse­re Arbeit ein­brin­gen. Ins­be­son­de­re Frau Brit­ta Oel­lers von der CDU dan­ken wir für ihre direk­te und unkom­pli­zier­te Unter­stüt­zung herz­lich.

3.3.2 Das Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les

Die gute Koope­ra­ti­on mit dem für uns zustän­di­gen Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les mit Minis­ter Karl-Josef Lau­mann an der Spit­ze wur­de fort­ge­setzt. Eben­so wur­de die gute Zusam­men­ar­beit auf der Arbeits­ebe­ne mit Tho­mas Hau­be­richs, Refe­rats­lei­ter in der Abtei­lung VII, Grup­pe A 2, „Senio­ren­po­li­ti­sche Infra­struk­tur, Teil­ha­be im Alter, Geschäfts­stel­le Lan­des­aus­schuss Alter und Pfle­ge“, wei­ter­ge­führt.

Grund­sätz­lich schafft die För­de­rung der Lan­des­re­gie­rung für die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung die Mög­lich­keit, als Inter­es­sen­ver­tre­tung älte­rer Men­schen unab­hän­gig zu wir­ken. Die­se ermög­li­chen­de und selbst­stän­dig­keits­ori­en­tier­te För­de­rung ist – ins­be­son­de­re im Ver­gleich zu Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tun­gen ande­rer Bun­des­län­der – als vor­bild­lich zu bewer­ten.

An dem im Jahr 2023 begon­ne­nen ‚Akti­ons­plan Armut der Lan­des­re­gie­rung‘ im Minis­te­ri­um für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les betei­ligt sich die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung. Wir erwar­ten mit vie­len ande­ren Betei­lig­ten kon­kre­te Hand­lun­gen. Erkennt­nis­se zum The­ma sind aus­rei­chend vor­han­den.

3.3.3 Koope­ra­ti­ons­part­ner 2023

Mit fol­gen­den Koope­ra­ti­ons­part­nern haben wir über die in Kapi­tel 3.2 auf­ge­führ­ten Koope­ra­ti­ons­part­ner 2023 zusam­men­ge­ar­bei­tet:

  • Minis­te­ri­um für Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len
  • Minis­te­ri­um für Umwelt, Natur­schutz und Ver­kehr des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len
  • Minis­te­ri­um für Jus­tiz des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len
  • Lan­des­be­auf­trag­te für Men­schen mit Behin­de­run­gen sowie für Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten in Nord­rhein-West­fa­len, Clau­dia Mid­den­dorf
  • For­schungs­ge­sell­schaft für Geron­to­lo­gie e. V., Insti­tut für Geron­to­lo­gie an der TU Dort­mund
  • Forum Senio­ren­ar­beit, Stand­ort Köln beim Kura­to­ri­um Deut­sche Alters­hil­fe, Ber­lin
  • Lan­des­fach­be­ra­tung gleich­ge­schlecht­li­che und trans_idente Lebens­wei­sen in der offe­nen Senior_innenarbeit Nord­rhein-West­fa­len
  • Sozi­al­ver­bän­de: VdK und SoVD in Nord­rhein-West­fa­len
  • Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­bü­ros Nord­rhein-West­fa­len e. V.

3.4. Wo arbei­ten wir auf der Bun­des­ebe­ne mit?

Neben den Gre­mi­en auf der Lan­des­ebe­ne arbei­ten Vor­stands­mit­glie­der der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung 2023 auf der Bun­des­ebe­ne in fol­gen­den Gre­mi­en mit:

  • Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tun­gen e. V. abge­kürzt „BAG LSV“
    Dele­giert: Wer­ner Böcker, Ingrid Dor­mann
    Im Jahr 2023 wur­de ein neu­er Vor­stand gewählt:
    • Vor­sit­zen­der: Dr. Gün­ther Ger­hardt aus Rhein­land-Pfalz
    • Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der: Dr. Her­mann Lap­pus aus Bay­ern
    • Schatz­meis­ter: Dr. Andre­as Wei­chelt aus Bre­men
    • Schrift­füh­re­rin: Hei­di Weigel aus Sach­sen
    • Bei­sit­ze­rin: Dr. Johan­na Ham­bach aus Ber­lin
    • Als Kas­sen­prü­fer wur­den ers­tens Wer­ner Böcker aus Nord­rhein-West­fa­len und zwei­tens Peter Hei­de aus Thü­rin­gen gewählt.
  • Nach wie vor erhält die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tun­gen kei­ne öffent­li­che För­de­rung. Wir betei­li­gen uns an die­sem Zusam­men­schluss, weil wir eine Dach­or­ga­ni­sa­ti­on für unse­re ein­zig­ar­ti­ge Struk­tur von der Basis, den Kom­mu­nen, über die Län­der bis zum Bund für wich­tig erach­ten. Daher nah­men wir im Jahr 2023 an den Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen teil und stell­ten dort unse­re Akti­vi­tä­ten von der Lan­des­ebe­ne vor.
  • Bun­des­in­ter­es­sen­ver­tre­tung für alte und pfle­ge­be­trof­fe­ne Men­schen e. V. abge­kürzt „BIVA“
    Mit­glied: Wer­ner Böcker, Edel­traut Krau­se
    Die BIVA stand uns im Berichts­jahr unter­stüt­zend zur Sei­te. Für die­se Unter­stüt­zung dan­ken wir der Bun­des­in­ter­es­sen­ver­tre­tung für alte und von pfle­ge­be­trof­fe­ne Men­schen herz­lich!
  • Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen e.V. abge­kürzt „BAGSO“
    Fach­kom­mis­si­on Aktu­el­le Senio­ren­po­li­tik
    Wir sind über unse­ren Bun­des­ver­band, die Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tun­gen in der Fach­kom­mis­si­on „Aktu­el­le Senio­ren­po­li­tik“. Als Stim­me der Älte­ren in Nord­rhein-West­fa­len haben wir mit der in unse­rem Bun­des­land ansäs­si­gen Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft der Senio­ren­or­ga­ni­sa­tio­nen in Bonn eine Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin, mit der wir vie­le The­men tei­len.

4. Öffent­lich­keits­ar­beit und Ver­an­stal­tun­gen

Eine gute Öffent­lich­keits­ar­beit ist unab­ding­bar für jede Orga­ni­sa­ti­on, beson­ders für ehren­amt­li­che Orga­ni­sa­tio­nen, die auf eine gute Aus­wir­kung ange­wie­sen sind, um Men­schen für ihre The­men und für ihre Arbeit zu gewin­nen.

Drei Schwer­punk­te haben wir bei der Öffent­lich­keits­ar­beit: Pres­se­mit­tei­lun­gen, unse­re Home­page und die Zeit­schrift Nun Reden Wir.

4.1. Pres­se­mit­tei­lun­gen 2023

Mit unse­ren Pres­se­mit­tei­lun­gen grei­fen wir mög­lichst aktu­el­le The­men des Alters auf. Wir wol­len dabei für unse­re Mit­glie­der auch einen Nut­zen schaf­fen, damit sie die­se Pres­se­mit­tei­lun­gen auch in ihren Kom­mu­nen ver­wen­den kön­nen. Dazu bekom­men wir immer wie­der Rück­mel­dun­gen. Im Jahr 2023 haben wir 10 Pres­se­mit­tei­lun­gen her­aus­ge­ge­ben. Ins­be­son­de­re mit 2 die­ser Pres­se­mit­tei­lun­gen haben wir – gemein­sam mit ande­ren – etwas bewir­ken kön­nen: zum einen beim The­ma „ana­lo­ge Anträ­ge zur Heiz­kos­ten­hil­fe“, zum ande­ren beim The­ma „49-Euro-Ticket“. Die Anträ­ge zur Heiz­kos­ten­hil­fe wur­den schließ­lich ermög­licht und auch das „49-Euro-Ticket“ bleibt vor­erst erhal­ten.

Unse­re Pres­se­er­klä­run­gen wer­den an die Mit­glie­der und einen Pres­se­ver­tei­ler ver­sandt und ste­hen auf unse­rer Inter­net­sei­te zum Her­un­ter­la­den bereit

4.2. Home­page

Unter www.lsv-nrw.de kön­nen Infor­ma­tio­nen über die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung umfäng­lich und kom­for­ta­bel abge­ru­fen bzw. her­un­ter­ge­la­den wer­den. Wir freu­en uns über eine rege Nut­zung!

Die umfäng­li­che Auf­ga­be, unse­re Inter­net­sei­te mög­lichst bar­rie­re­frei zu gestal­ten, konn­te im Jahr 2023 begon­nen wer­den. Die Arbei­ten dazu wer­den im Jahr 2024 fort­ge­setzt. Die neue Inter­net­sei­te der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung wird im Lauf des Jah­res 2024 online gehen.

4.3. Nun Reden Wir

Im Jahr 2023 erschie­nen 3 Aus­ga­ben unse­rer Zeit­schrift, der Nun Reden Wir. Die Aus­ga­ben Num­mer 118, 119 und 120 erschie­nen als Druck­aus­ga­ben und digi­tal auf unse­rer Inter­net­sei­te. In den 3 Aus­ga­ben der Nun Reden Wir gab es 2023 fol­gen­de Schwer­punk­te: „Alter bewäl­tigt Kri­sen“, „Kli­ma­wan­del“ und „Ana­log UND digi­tal – war­um bei­des mög­lich sein muss“.

Das Redak­ti­ons­team freut sich wei­ter­hin auf Bei­trä­ge für die Nun Reden Wir. Das erwei­ter­te Redak­ti­ons­team stel­len die akti­ven Mit­glie­der der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung dar, die sich an ihrer Zeit­schrift betei­li­gen. Wir dan­ken allen, die im Jahr 2023 für die Nun Reden Wir aktiv waren!

4.4. Ver­an­stal­tun­gen

Digi­ta­le Teil­ha­be älte­rer Men­schen sichern!

Schon seit vie­len Jah­ren hat die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung das gro­ße The­ma „Digi­ta­li­sie­rung“ im Blick. 2022 ver­ab­schie­de­te die Mit­glie­der­ver­samm­lung dazu einen umfäng­li­chen Antrag zur sys­te­ma­ti­schen För­de­rung der Medi­en­kom­pe­tenz Älte­rer vom Land für die kom­mu­na­le Ebe­ne. Lei­der bis­lang ohne Reso­nanz sei­tens der Lan­des­re­gie­rung.

Da die Zeit zum The­ma Digi­ta­li­sie­rung und Alter drängt, grif­fen wir das The­ma gemein­sam mit dem För­der­ver­ein der Ver­brau­cher­zen­tra­le 2023 auf. Dar­aus ent­stand die Ver­an­stal­tung am 30. Okto­ber im Land­tag NRW. Ein­ge­la­den hat­te der Land­tags­prä­si­dent André Kuper. Mit der Ver­an­stal­tung woll­ten wir, der För­der­ver­ein der Ver­brau­cher­zen­tra­le NRW und die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung NRW, ein Pro­blem­be­wusst­sein für die man­gel­haf­te Digi­tal­kom­pe­tenz und die unzu­rei­chen­den Ange­bo­te für Älte­re in die Öffent­lich­keit brin­gen. Eine Lan­des­pres­se­kon­fe­renz sorg­te für media­les Inter­es­se.

Damit das The­ma mehr Auf­merk­sam­keit bei den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen sowie in der Wirt­schaft als auch in der Gesell­schaft ins­ge­samt fin­det, wur­den auf der Ver­an­stal­tung 10 For­de­run­gen vor­ge­stellt. Auf der Home­page der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung sind die­se ver­öf­fent­licht. Selbst­ver­ständ­lich sind sie bei uns auch ana­log erhält­lich. Das The­ma wird wei­ter­hin ganz oben auf unse­rer Tages­ord­nung ste­hen.

Nach­hal­tig­keits­ta­gung Nord­rhein-West­fa­len 2023 – Gesell­schaft­li­che Debat­te „Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit“

An die­ser Ver­an­stal­tung im Ple­num des Land­tags wirk­te die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung am 11. Sep­tem­ber mit. Ingrid Dor­mann, unse­re stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de, nahm die Ein­la­dung an, bei der Nach­hal­tig­keits­ta­gung im Land­tag als „Stim­me der Älte­ren“ mit­zu­ar­bei­ten. Je drei jün­ge­re und drei älte­re Men­schen betei­lig­ten sich am Dis­kus­si­ons­for­mat Pro und Con­tra zu Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit. Es ging dar­um, gegen­sätz­li­che Posi­tio­nen zu benen­nen, kom­pro­miss­fä­hi­ge Aussagen/Inhalte zu fin­den und fest­zu­hal­ten. 45 Minu­ten Dis­kus­si­ons­zeit stan­den den Betei­lig­ten zur Ver­fü­gung. Ein gutes For­mat für ein wich­ti­ges The­ma. Es soll­te kei­ne ein­ma­li­ge Ver­an­stal­tung im Ple­num des Land­tags sein.

5. Finan­zen

Wie in den Jah­ren zuvor erhiel­ten wir für das Haus­halts­jahr 2023 Zuwen­dun­gen des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len aus Mit­teln des „Lan­des­för­der­plans Alter und Pfle­ge“. Die­se wur­den zur Deckung der Per­so­nal- und Sach­kos­ten bean­tragt. Unse­rem Antrag für das Jahr 2023 wur­de mit Zuwen­dungs­be­scheid der Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf im Auf­trag des Minis­te­ri­ums für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les zunächst nur für 3 Mona­te ent­spro­chen. Im April wur­de dann die För­de-rung für das gan­ze Jahr 2023 geneh­migt.

Bereits im Som­mer des Jah­res 2023 muss­ten wir den neu­en För­der­an­trag für das kom­men­de Jahr stel­len. Erfreu­lich ist, dass unse­rem Antrag für die Jah­re 2024 bis 2026 durch das MAGS erst­ma­lig für 3 Jah­re ent­spro­chen wur­de. Auch die wei­te­re Unter­stüt­zung von Frau Eifert als wis­sen­schaft­li­che Bera­te­rin wur­de bis 2026 geneh­migt. Ins­ge­samt eine begrü­ßens­wer­te Ent­wick­lung, die büro­kra-tische Erleich­te­run­gen dar­stellt.

Wie im Vor­jahr war das Jahr 2023 mit vie­len Unwäg­bar­kei­ten ver­bun­den. Die Kos­ten­si­tua­ti­on hat sich auch dies­mal stark nach oben ver­än­dert, sodass wir bei dem ein oder ande­ren Pro­jekt nicht alle wün­schens­wer­ten Vor­stel­lun­gen umset­zen konn­ten. Gleich­wohl haben wir die Arbeit der Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung für die ange­schlos­se­nen Mit­glie­der ins­ge­samt zufrie­den­stel­lend erfül­len kön­nen.

Für das Jahr 2023 wur­de eine Zuwen­dung in Höhe von 210.900 Euro bean­tragt und bewil­ligt. Die nach­fol­gen­de Über­sicht zeigt, wie die Gel­der für Per­so­nal- und Sach­kos­ten ver­wen­det wur­den:

Posi­ti­on Betrag (€)
Per­so­nal­aus­ga­ben 115.295,03
Sach­aus­ga­ben Semi­na­re und Arbeits­krei­se 12.482,12
Gre­mi­en/­Mit­glie­der­be­treu­un­g/-akqui­se und ‑befra­gun­gen 11.200,80
Mit­glie­der­ver­samm­lung 7.386,19
Öffent­lich­keits­ar­beit 22.127,18
Ver­sand­kos­ten 1.961,20
Geschäfts­be­darf 4.464,51
Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on 595,20
Miet­kos­ten Geschäfts­stel­le 19.375,17
Gerä­te ein­schließ­lich der War­tungs­kos­ten 1.552,04
Ehren­amts­pau­scha­le 6.900,00
Wirtschaftsprüfung/Gehalt/Buchhaltung 4.975,19
Ver­wal­tungs­kos­ten 445,85

Die bean­trag­ten Mit­tel wur­den bis auf einen Betrag von 2.139,52 Euro ver­wen­det. Die Sum­me ist an die Bezirks­re­gie­rung Düs­sel­dorf zu erstat­ten. Dazu wer­den wir auf­ge­for­dert.

6. Aus­blick 2024

Wir freu­en uns ab dem Jahr 2024 erst­ma­lig über eine drei­jäh­ri­ge För­de­rung für die Arbeit unse­rer Geschäfts­stel­le. Damit erfährt unse­re ehren­amt­li­che Arbeit wirk­sa­me Unter­stüt­zung. Wir sehen in der För­de­rung eine Wert­schät­zung unse­res Ein­sat­zes in den Kom­mu­nen und auf der Lan­des­ebe­ne. Wir alle leis­ten einen Bei­trag dazu, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in Nord­rhein-West­fa­len im bes­ten Fall in guter Lebens­qua­li­tät älter wer­den kön­nen.

Für unse­re Mit­glie­der gilt unser bestän­di­ges Ange­bot: Wen­den Sie sich mit Ihren Anlie­gen an uns und nut­zen Sie unser viel­fäl­ti­ges Ange­bot an Infor­ma­ti­on und Unter­stüt­zung. Nut­zen Sie auch die “Nun Reden Wir” als Ihre Ideen­bör­se und den Aus­tausch mit ande­ren in den Semi­na­ren. Berich­ten Sie über Ihre Akti­vi­tä­ten und guten Bei­spie­le, dann haben auch ande­re Senio­ren­ver­tre­tun­gen und damit vie­le älte­re Men­schen in unse­rem Land etwas davon.

Dan­kens­wer­ter­wei­se hat uns der Senio­ren­bei­rat mit der Stadt Rhei­ne in die­sem Jahr ein­ge­la­den. Unse­re Mit­glie­der­ver­samm­lung fin­det am 7. Mai dort statt. Wir freu­en uns, Sie alle in Rhei­ne in West­fa­len begrü­ßen zu dür­fen.

Unser herz­li­cher Dank gilt wie immer an die­ser Stel­le unse­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen der Geschäfts­stel­le Karin Roh­kamm und Nico­le Rau­ner sowie unse­rer wis­sen­schaft­li­chen Bera­te­rin Bar­ba­ra Eifert. Alle drei unter­stüt­zen uns bei unse­rer Arbeit als Vor­stand und die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung ins­ge­samt auf viel­fäl­ti­ge Wei­se.

Herz­lich dan­ken wir allen Men­schen, die die Lan­des­se­nio­ren­ver­tre­tung in ihren Anlie­gen unter­stüt­zen. Wir bedau­ern, dass Struk­tu­ren, die sich bewährt haben, nicht mehr geför­dert wer­den. Wir dan­ken allen, die in die­sen Struk­tu­ren enga­giert gear­bei­tet, vie­les bewirkt und auf den Weg gebracht haben. Hof­fen wir, dass zumin­dest die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se die­ser Arbei­ten Umset­zun­gen erfah­ren!

Wir hof­fen, dass auch bei weni­ger öffent­li­chen Mit­teln ins­ge­samt die umfäng­li­che Gestal­tungs­auf­ga­be Alter nicht auf der Stre­cke bleibt. Ihre Bedeu­tung ist groß für den Zusam­men­halt der Gesell­schaft und für unse­re Demo­kra­tie. Es ist gera­de auch für uns als älte­re Ehren­amt­li­che sehr wich­tig, dass wir uns für unse­re Demo­kra­tie stark­ma­chen. Alles ande­re gab es lei­der schon ein­mal und hat zu unend­lich viel Leid geführt. Das darf nie wie­der sein! Die Demo­kra­tie ist für uns immer und ohne Zwei­fel rich­tig, auch wenn sie manch­mal nicht so ein­fach ist.

Karl-Josef Büscher
Vor­sit­zen­der