
- Seniorenvertretungen gestalten die Auswirkungen der demografischen Entwicklung mit. Seniorenvertretungen bieten dabei einer wachsenden Bevölkerungsgruppe — nämlich der der älteren Menschen — eine Möglichkeit der unabhängigen politischen Teilhabe (= Partizipation) innerhalb der Kommune.
- Seniorenvertretungen stellen innerhalb der Kommune praktizierte politische Teilhabe (= Partizipation) dar und sind damit Bestandteil einer Teilhabekultur und ‑atmosphäre in der Kommune.
- Seniorenvertretungen gehören zu den wenigen wachsenden politisch engagierten Gruppen. Als unabhängige Mitgestalter kommunalpolitischer Prozesse arbeiten derzeit in NRW ca. 171 Seniorenvertretungen (von 369 Kommunen insgesamt), weitere sind in der Gründung befindlich.
- Seniorenvertretungen wirken im vorparlamentarischen Raum, das heißt, sie wollen ergänzend zu den legitimierten Vertreterinnen und Vertretern vorbereitend, ergänzend und entlastend arbeiten. Sie fordern in den Ausschüssen des Rates ein Antrags- und Rederecht. Seniorenvertretungen stellen gelebtes bürgerschaftliches Engagement dar. Sie bieten, gerade vor dem Hintergrund einer wachsenden und beklagenswerten Politikverdrossenheit, eine unterstützenswerte Form der politischen Teilhabe. Sie sind daher — im wohlverstandenen Eigeninteresse einer aktiv bürgerschaftlichen Kommune — zu fördern.
- Seniorenvertretungen wirken stets generationsübergreifend, denn Alter ist ein Prozess, der mit der Geburt beginnt und alle Menschen zu unterschiedlichen Zeiten betrifft.