Fotografie-Projekt

Wohn­quarti­er für ältere Menschen.

Alte Men­schen in Pflegeheimen.

Ruth – ein Portrait.

Ehre­namt, das Heinzel­w­erk Mül­heim e.V.

Obdach­los, der unver­fälschte Blick.

Kun­st als Lebensmittel.


Wie Armut gemessen wird

Alter­sar­mut ein kom­plex­es Phänomen, das sich als Unter­ver­sorgung in ver­schiede­nen Lebens­bere­ichen äußert. Die Sozial­wis­senschaften definieren und messen Armut vor allem nach zwei the­o­retis­chen Konzepten. Diesen Konzepten liegen unter­schiedliche Ansätze zugrunde:

  • Ein Ansatz bezieht sich auf die ökonomis­chen Ressourcen derMenschen.
  • Ein weit­er­er Ansatz bezieht sich auf ihre Lebensla­gen, also auf diege­samte Lebenssi­t­u­a­tion der von Armut betrof­fe­nen Menschen.

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Absolute und relative Armut

Absolute Armut ist eine Gefährdung des physis­chen Überlebens.

Rel­a­tive Armut ist eine Unter­ausstat­tung mit Ressourcen, die ein Min­dest­maß an Lebens­stan­dard nicht mehr gewährleisten.

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Einkommensarmut

Von den finanziellen Ressourcen wer­den die Hand­lungsspiel­räume in anderen Lebens­bere­ichen wesentlich mitbes­timmt. Um Einkom­men­sar­mut  sta­tis­tisch zu erfassen, wird untersucht

  • wie ein Men­sch mit ökonomis­chen Mit­teln aus­ges­tat­tet ist
  • wie hoch sein Einkom­men ist und
  • über welche finanziellen Mit­tel er darüber hin­aus verfügt.

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Versteckte Armut

Ältere Men­schen tun sich schw­er, Trans­fer­leis­tung – früher hieß sie Für­sorge bzw. Sozial­hil­fe – zu beantra­gen. Viele von ihnen sind zu stolz, viele scheuen den bürokratis­chen Aufwand oder fürcht­en irrtüm­lich einen Unter­halt­srück­griff auf ihre Kinder bzw. Enkel. Dieser Unter­halt­srück­griff ist bis zu einem Jahre­seinkom­men in Höhe von 100.000 Euro aus­geschlossen. Geht man von ein­er hohen Dunkelz­if­fer aus, liegt die Zahl der­jeni­gen Men­schen, die im Alter auf Hartz-IV-Niveau leben leben inzwis­chen deut­lich über ein­er Million.

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Generationengerechtigkeit

Nach den Maßstäben der Europäis­chen Union gel­ten 12,9 Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land als von Armut betrof­fen oder bedroht.

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Die Tafel-Bewegung

Im Jahr 2018 existieren in Deutsch­land 900 Tafeln, die Lebens­mit­tel für bedürftige Men­schen sam­meln und sie verteilen. Aus Anlass ihres 25jährigen Jubiläums informiert der Bun­desver­band Deutsche Tafel über die eigene Tätigkeit und Geschichte. Jochen Brühl vom Bun­desver­band erk­lärt in einem Inter­view mit dem Deutsch­land­funk: „Wir sind ein guter seis­mo­grafis­ch­er Fak­tor, um zu erken­nen, was schiefläuft.“ Die Tafeln seien eine „Bürg­er­be­we­gung, die Verän­derun­gen einfordere.“

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Das Beispiel der Tafel Essen

Eine hohe medi­ale Welle hat sich Anfang des Jahres 2018 an der Essen­er Tafel fest­ge­bis­sen – und damit ein verkürztes Bild der Wirk­lichkeit vermittelt.

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Armutsgrenze und Grundsicherung

Einkom­men­sar­mut kann auch anhand der Einkom­mensgren­ze beim Bezug von Grund­sicherung gemessen wer­den. Grund­sicherung ist „Hil­fe zum Leben­sun­ter­halt nach SGB XII

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Gesetzlicher Mindestlohn

Der Niedriglohnsek­tor ist das Haupte­in­fall­stor für Erwerbs‑, Fam­i­lien- und Kinder­ar­mut. Kinder sind arm, wenn ihre Fam­i­lien bzw. ihre Müt­ter arm sind. Deshalb fängt die Bekämp­fung der Armut im Erwerb­sleben an. Mit einem geset­zlichen Min­dest­lohn in exis­ten­zsich­ern­der Höhe lässt sich sowohl die Kinder- aber auch eine spätere Alter­sar­mut zurückdrängen.

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Arbeit und Rente

Häu­fige Beweg­gründe für Arbeit neben der Rente sind der Wun­sch nach sozialen Kon­tak­ten, die Freude an der Arbeit und der Erhalt geistiger Fit­ness. Finanzielle Motive spie­len aber auch eine wichtige Rolle. Jeder/e Dritte übt einen Job auf­grund gravieren­der Nöte aus. Weit ver­bre­it­et sind Teilzeit und Mini­jobs. 70 Prozent der abhängig Erwerb­stäti­gen sind ger­ingfügig beschäftigt. Für die Betriebe fungieren Rent­ner, die weit­erbeschäftigt wer­den, über­wiegend als flex­i­bler Personalpuffer.

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Mäuse für Ältere

Die Ini­tia­toren dieses durch die Stadt Essen geförderten Pro­jek­ts sind Impuls­ge­ber für ähn­liche Grün­dun­gen in ganz NRW, zum Beispiel in Köln, Dinslak­en und Dort­mund. Seit Sep­tem­ber 2014 laden sie regelmäßig zum Erfahrungsaus­tausch ein und schmieden Zukun­ft­spläne für bezahlte Arbeit neben der Rente.

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Armut ist weiblich

Frauen sind vom Risiko der Armut beson­ders bedro­ht. Sie ver­di­enen in Deutsch­land durch­schnit­tlich 22 Prozent weniger als Män­ner. Obwohl Frauen oft bess­er aus­ge­bildet sind, arbeit­en sie sel­tener in Führungsposi­tionen und sind sel­tener in Auf­sicht­sräten vertreten. Zudem sind Frauen von niedri­gen Löh­nen und Teilzeitar­beit über­pro­por­tion­al betrof­fen. Sie stellen nur gut 35 Prozent aller Vol­lzeitbeschäftigten, aber fast 60 Prozent der vol­lzeitbeschäftigten Geringverdiener.

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Gesundheit

Armut begün­stigt in jedem Leben­salter die Entste­hung von Krankheit­en. Armut belastet die Seele und wirkt sich neg­a­tiv auf die Gesund­heit aus. In der Öffentlichkeit und in der Poli­tik aber wird dieser Zusam­men­hang kaum beleuchtet. Armut wird zwar als zwangsläu­figer Verzicht auf Kon­sum wahrgenom­men, nicht jedoch als gravieren­der Risiko­fak­tor für die Gesund­heit und für die Lebenszeit.

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Kinder‑, Jugend- und Familienarmut

Über zwei Mil­lio­nen Kinder und Jugendliche wach­sen in landläu­fig „Hartz-IV-Fam­i­lien“ genan­nten SGB-II-Bedarf­s­ge­mein­schaften auf. Diese Kinder und Jugendlichen lei­den unter Benachteili­gun­gen in fast allen Lebens­bere­ichen wie Bil­dung, Gesund­heit, Wohnen und Wohnum­feld, Freizeit­gestal­tung und Sport. Die frühe Aus­gren­zung führt dazu, dass sie auch später kaum am gesellschaftlichen, kul­turellen und poli­tis­chen Leben teil­nehmen können.

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Beratung

Ältere Men­schen sind oft nicht aus­re­ichend über ihre Rechte informiert. Häu­fig ken­nen sie die vorhan­de­nen Möglichkeit­en und sozialen Ange­bote nicht, die ihnen dabei helfen kön­nten, Fol­gen der Armut zumin­d­est zu lin­dern. Auch Scham und Stolz hin­dern nicht wenige daran, Hil­fe anzunehmen. Die unverzicht­baren Ele­mente ein­er wirk­samen sozialen Beratung sind, dass sie ver­lässlich, kosten­los, pro­fes­sionell und unab­hängig ist und zuver­läs­sig über die finanziellen Unter­stützungsmöglichkeit­en informiert.

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Ältere Lesben und Schwule in NRW

In Nor­drhein-West­falen leben min­destens 230.000 Les­ben und Schwule, die 60 Jahre und älter sind. Car­oli­na Brauck­mann und Georg Roth engagieren sich mit der „Lan­des­fach­ber­atung für gle­ichgeschlechtliche Lebensweisen in der Seniore­nar­beit“ für die Ver­net­zung und Qual­i­fizierung der schwul-les­bis­chen Senior_innenarbeit in Nor­drhein-West­falen. deut­lich hin­aus: Für ihn sind die Tafeln eine „Bürg­er­be­we­gung, die Verän­derun­gen einfordere.“

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Altersarmut in den Kommunen

Alter­sar­mut ist für die Kom­munen eine Her­aus­forderung. Sie reduziert die Leben­squal­ität und erhöht auch die kom­mu­nalen Aufwen­dun­gen für Grund­sicherung im Alter und Hil­fe zur Pflege.

Als unab­hängige Inter­essen­vertre­tung Älter­er kön­nen kom­mu­nale Senioren­vertre­tun­gen in ca. 170  Städten, Gemein­den und Kreisen in Nor­drhein-West­falen  das The­ma „Armut im Alter“ auf die poli­tis­che Tage­sor­d­nung bringen.

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Mobilität

Örtliche Senioren­vertre­tun­gen sind aktiv für die Verbesserung der Mobil­ität ger­ade auch der älteren und der behin­derten Men­schen, die sich kein eigenes Fahrzeug und keine teuren Tax­i­fahrten leis­ten können.

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Wohnen

Das Wohn­quarti­er Mooren­platz ist ein erfol­gre­ich­es Beispiel für die Schaf­fung preiswerten Wohn­raums, ini­ti­iert von Senioren­vertre­tun­gen im Kampf gegen Armut im Alter.

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Obdachlosigkeit

Wohnen ist ein wichtiger Indika­tor von Armut. Obdachlose Men­schen haben diesen Schutzraum nicht mehr. Sie ver­fü­gen über keine Ressourcen, keinen Schrank voller Klei­dung, keine Erin­nerungsstücke. Wer woh­nungs­los ist, kann seine Armut nicht verbergen.

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Altersarmut in den Regionen in NRW

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Die Armutsgefährdungsquote in Deutschland

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Kommunale Ziele und Maßnahmen

Die kom­mu­nalen Ziele bei der Bekämp­fung von Armut im Alter hän­gen von den konkreten Her­aus­forderun­gen vor Ort ab. Deshalb gibt es hier­für keinen Mas­ter­plan. Hier find­en Sie jedoch einige Zielbeispiele.

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Migrantinnen und Migranten

Men­schen mit Migra­tionsh­in­ter­grund ver­fü­gen eben­so wie Frauen nur über ein unter­durch­schnit­tlich­es Einkom­men im Alter.

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Armut und Gerechtigkeit

Die Kluft zwis­chen Arm und Reich entzweit die Ökonomen.
Sie stre­it­en darüber, ob die Ungle­ich­heit in Deutsch­land das Wach­s­tum bremst.

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Projekte und Kooperationspartner gegen Armut im Alter

Zahlre­ich­er Senioren­vertre­tun­gen, Koop­er­a­tionspart­ner und Wis­senschaftler haben ihre eige­nen Aktiv­itäten, Erfahrun­gen, Pro­jek­te und Inhalte zu dem Werk­buch „Aktiv gegen Armut im Alter“ beigetragen.

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Politik gegen Altersarmut

Die sich abze­ich­nende Gefahr steigen­der Alter­sar­mut stellt die Poli­tik vor neue Herausforderungen.

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Empfehlungen der LSV NRW gegen Altersarmut

Wenn ich ein­mal arm wär“ – lautet der Titel der Empfehlun­gen der Lan­desse­nioren­vertre­tung NRW gegen Alter­sar­mut. Diese Empfehlun­gen wur­den im Jahr 2014 durch eine Mit­gliederver­samm­lung beschlossen.

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Netzwerk gegen Altersarmut in Kommunen

Gesellschaft und Poli­tik, Wirtschaft und Wohlfahrt­spflege sind gemein­sam gefragt, neue Wege zu find­en, um der anwach­senden Alter­sar­mut zu begeg­nen. Das Net­zw­erk „Der Kreis Pader­born hält zusam­men – für ein Leben ohne Armut und Aus­gren­zung“ wid­met sich diesem Ziel.

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Netzwerk gegen soziale Isolation

Das Pro­jekt „Wohl zu Hause“ der Frei­willi­gen­zen­trale des Diakonis­chen Werkes im Ev. Kirchenkreis Lüden­scheid-Plet­ten­berg unter­stützt ältere Men­schen, die wenig soziale Kon­tak­te haben, in ihrem All­t­ag. Das Ange­bot gilt für die Gemeinde Plet­ten­berg und Herscheid.

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Aktiv gegen Armut im Alter

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